Jährlich findet am 14. Oktober der Welthospiztag statt. Auch in der Schweiz gibt es verschiedene Anlässe dazu. In Brugg AG befasste sich eine vom Verein Palliative Aargau und dem Hospiz Aargau organisierte Veranstaltung mit der chronischen Nervenkrankheit ALS. An diesem Podium nahm auch der ALS-Betroffene Manuel Arn teil.
Ein japanischer Wissenschaftler schlug kürzlich vor, Senioren sollten den Freitod wählen, um Japans Überalterungsproblem in den Griff zu bekommen. Im Spielfilm «Plan 75» werden Menschen ab 75 Jahren vom Staat zum freiwilligen Suizid ermutigt. Das Sozialdrama ist damit erschreckend nahe an der Realität.
Encarnación Berger-Lobato, Sprecherin der Schweizer Bischofskonferenz, kritisiert die Inserate, mit denen «Exit» neue Sterbehelfer sucht.
Mit dem Tatort zum «Freitod» wagt sich das Schweizer Fernsehen auf ein umstrittenes Gebiet. Der TV-Film von Sabine Boss zeigt die verschiedenen Positionen zur Sterbehilfe und geht dem Dilemma nach, das sich aus dem «Freitod vor laufender Kamera» ergibt. Eine starke Leistung, meint Charles Martig in seiner Medienkritik.
Zum Duell um den «organisierten Tod» waren sie geladen, eine grüne Bundestagsabgeordnete und ein Sterbehelfer, ein Ständerat und ein Alt-Orberstaatsanwalt. Doch gab es kein hartes Pro und Contra auf dem Podium vom 24. August in Zürich. Grosse Abwesende war dort auch die katholische Kirche, die in dieser Frage eine klare Contra-Position vertritt – und dafür hart kritisiert wurde.
Der Mann liegt seit 2008 im Koma. Seine Familie streitet über den Abbruch der künstlichen Ernährung. Am Freitag entscheidet der Europäische Menschenrechtsgerichtshof über Leben und Tod des Franzosen.
Die Mitglieder von Exit halten nichts von einem verstärkten Engagement ihres Vereins im Bereich Sterbefasten. Am Samstag lehnten sie den Antrag eines Mitglieds ab und folgten damit der Empfehlung des Vorstands der Organisation.
Exit soll Zugang zu allen öffentlich unterstützten Heimen und Spitälern von Basel erhalten. Während Heimverbände dem politischen Entscheid kritisch gegenüber stehen, sieht der Informationsbeauftragte der römisch-katholischen Kirche Baselland und Basel-Stadt, Thierry Moosbrugger, darin «kein grundsätzliches Problem».
In Frankreich dürfen unheilbar Kranke künftig sediert werden. Die Französische Abgeordnetenversammlung hat am Dienstag mit grosser Mehrheit eine Änderung des Sterbehilfegesetzes angenommen.
Ja zum Verzicht auf lebenserhaltende Massnahmen, Nein zur aktiven Sterbehilfe. In Frankreich korrigeirt das Parlament das Sterbehilfegesetz nur gering, fordert aber einen Ausbau der Palliativmedizin.
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