40 Tage vor Ostern beginnt im kirchlichen Kalender die vorösterliche Busszeit, auch Fastenzeit genannt. Die Fastenzeit dauert von Aschermittwoch bis zum Beginn der Messe vom letzten Abendmahl am Gründonnerstag. In dieser Zeit – Sonntage werden nicht gezählt – bereiten sich Gläubige auf Ostern dem Fest der Auferstehung von Jesus Christus vor. Die Kirche lädt dazu ein, sich in diesem besonderen Rahmen auf die Grundlagen des christlichen Glaubens zu besinnen. Daher stehen Versöhnung und Umkehr, Gebet und Werke tätiger Nächstenliebe im Zentrum der Fastenzeit. Als äusseres Zeichen dafür steht das Aschenkreuz. Aus den verbrannten Zweigen des Palmsonntages wird die Asche gewonnen, welche den Gläubigen mit den Worten «Kehr um und glaube an das Evangelium» und «Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst» in der Liturgie des Aschermittwochs aufgelegt wird.
In der Liturgie der Fastenzeit entfallen das «Halleluja» und das «Gloria» wird nur an Festen und Hochfesten gesungen. Ab dem 5. Sonntag der Fastenzeit („Passionssonntag“) werden Kreuze und Standbilder durch violette Tücher verhüllt. Teilweise verhüllen Fastentücher den ganzen Chorraum.
Das Katholische Medienzentrum, die Fastenaktion und das Bistum Basel gestalten 3 digitale Begegnungen zur ökumenischen Kampagne in der Fastenzeit:
Donnerstag, 7.3.2024
Thema: Der Mensch ist nicht Krone der Schöpfung
Mit Isabelle Senn, Theologin, Landeskirche Aargau und Romana Büchel, Fachperson Kultur und Religion bei Fastenaktion
Moderator: Detlef Hecking, Bistum Basel
Donnerstag, 14.3.2024
Thema: Nachhaltigkeit im Gemeinschaftsleben
Mit Priorin Irene Gassmann, Kloster Fahr und Lukas Fries, Gemeinschaft Sunnehügel
Moderatorin: Andrea Gisler, Fastenaktion
Donnerstag, 21.3.2024
Thema: Klimagespräche – was bringt’s?
Mit Dominique Weber, Fastenaktion für Klimagespräche
Moderator: Matthias Dörnenburg, Fastenaktion
Die Kirche lädt dazu ein, sich in den 40 Tagen der Fastenzeit auf die Grundlagen des christlichen Glaubens zu besinnen. Daher stehen Versöhnung und Umkehr, Gebet und Werke tätiger Nächstenliebe im Zentrum der Fastenzeit. Die Kirche kennt noch zwei gebotene Fast- und Abstinenztage, Aschermittwoch und Karfreitag. Viele Menschen fasten darüber hinaus nach eigenen Vorsätzen. Sie trinken zum Beispiel keinen Alkohol in der Fastenzeit, verzichten auf Süsses oder konsumieren weniger Fernsehen.
Aktion 40 tage ohne
Das Hungertuch (auch Fastentuch) verhüllt in der Fastenzeit die bildlichen Darstellungen zum Beispiel Hochaltarbilder, das Kreuz oder den Altarraum. Es entstand aus dem jüdischen Tempelvorhang, der im Neuen Testament im Zusammenhang mit dem Kreuzestod Jesu mehrfach erwähnt wird (Mt 27,51; Mk 15,38; Lk 23,45). In der Schweiz haben vor allem die Hungertücher von Fastenaktion (früher: Fastenopfer) weite Verbreitung gefunden.
Das Hungertuch zur Fastenzeit 2024
Link: sehen-und-handeln.ch