Magier Lionel Dellberg (38) verwandelt Milch in Weisswein, so etwa in einer US-TV-Show. Dort wurde er gefragt: «Sind Sie Jesus?» Der Wahlberner mit Walliser Wurzeln spricht über Tricks, mediale Optimierung und über katholische Wunder.
«Bleiben Sie zu Hause!»: Diese Corona-Aufforderung ist für viele Obdachlose zynisch. «Viele haben ja gar kein Zuhause», sagt der Luzerner Theologe Franz Zemp. Nach fünf Jahren als Gassenseelsorger hört er auf. Auf der Strasse hat er keine «Drögeler» und «Obdachlosen» kennen gelernt, sondern Menschen.
Henriette Bornkamm ist Co-Autorin des Dokumentarfilms «Die Kirchenrebellinnen. Maria 2.0 kämpft». Sie habe einen persönlicheren Film machen wollen, erzählt die Filmemacherin. Die Tochter eines evangelischen Pfarrers hat ein neues Filmprojekt: der Synodale Weg.
Ein Jahr Lockdown bedeutet: ein Jahr Livestream-Boom. Das gilt auch für Ferdinand Lewedei (26). Eigentlich ist er Jugendseelsorger. Doch die Corona-Not hat dem technikaffinen Theologen eine neue Aufgabe beschert: Livestreaming von Gottesdiensten. Ein Besuch in Oberwil BL.
Er zählt zu den Hoffnungsträgern der Schweizer Katholiken: Valentin Beck (37). Der Jubla-Bundespräses steigt im April als Seelsorger in die Gassenarbeit Luzern ein. Er will Kirche von den Rändern her denken. Der Tod seines Vaters hat ihm die Angst vor dem Sterben genommen.
In der Reformation war der Papst ein Feindbild. Der reformierte Arzt und Politiker Felix Eymann hingegen ist ein Papst-Fan. Zwei Mal ist er Johannes Paul II. begegnet. Eymann macht sich Sorgen: «Viele Leute sind nicht somatisch krank, sondern sozial.»
Er scheut sich nicht, zur Gitarre zu greifen und dazu ein Lied zu singen oder zu pfeifen. So haben junge Katholiken den Churer Weihbischof Marian Eleganti (65) immer wieder erlebt. Weniger Anklang fanden verbale Entgleisungen des konservativen Geistlichen.
Der Einsatz für christliche Werte: Das gefällt Regula Ott (36) am Schweizerischen Katholischen Frauenbund. Denn soziale Gerechtigkeit ist ihr Antrieb. Doch nun geht die reformierte Powerfrau. Ein Spaziergang in Zürich.
Der 24-jährige Dominik Eggenberger ist Schweizergardist. Er war bei der jüngsten Vereidigung, am 4. Oktober 2020, der einzige Hellebardier, der auf Rätoromanisch geschworen hat. Eggenberger ist im Unterengadin und im Thurgau aufgewachsen.
Valerio Ciriello war Banker und Beamter. Heute ist er Jesuit und Hochschulseelsorger an der Uni Luzern. Zufälle hätten ihn dahin geführt, sagt er. Nun will er den Studenten zu Weitblick verhelfen.