Von wegen junge Menschen kommunizieren nur mit Emojis und benutzen lieber ChatGPT, als selbst zu schreiben! Am Mittwochabend präsentierten die Stadtbeobachter*innen des Jungen Literaturlabors in der Kirche St. Peter Texte über Orte in Zürich, die ihnen und anderen «heilig» sind.
Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie hat am Sonntag an der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegengenommen. In seiner Dankesrede erzählte er eine Fabel und meinte: «Frieden will mir im Augenblick wie ein Hirngespinst vorkommen.» Trotzdem will er die Hoffnung nicht aufgeben.
Prominenter Besuch am Krankenbett: Nach dem Attentat auf den Schriftsteller Salman Rushdie im Sommer 2022 hat er von U2-Sänger Bono (63) im Krankenhaus eine Playlist bekommen. Am 22. Oktober erhält der indisch-britische Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Martin Walser war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Literaten der Nachkriegszeit. Nun ist der Schriftsteller im Alter von 96 Jahren gestorben. Walser war Katholik, Schweiz-Fan und oft unbequem, was ihm den Spitznamen «Querkopf vom Bodensee» einbrachte.
Beim Kloster Einsiedeln gibt es ein Gipfeltreffen der Gegensätze. Während am Sonntagabend auf dem Klosterplatz der Sieger der ersten Etappe der «Tour de Suisse» gefeiert wird, hält Bruder Gerold im Kloster eine «Tour de Littérature». Was das mit dem mittelalterlichen Philosophen Nikolaus von Kues zu tun hat, sagt Charles Martig in seinem Kommentar.
Unsere Lage ist ungemütlich. Klimaerwärmung, Krieg, Pandemie – wer sich Sorgen um die Zukunft macht, ist weder Traditionalistin noch Endzeitprophet. Was passieren könnte, wenn wir jetzt nichts ändern, das schildert Margaret Atwood in ihrer öko-apokalyptischen MaddAddam-Trilogie.
Als Reaktion auf die Anschläge auf «Charlie Hebdo» verfasste der slowenische Philosoph Slavoj Zizek den Essay «Blasphemische Gedanken – Islam und Moderne». Er deutet darin islamistischen Fundamentalismus psychoanalytisch. Zizek war an der Leipziger Buchmesse ein gefragter Mann.
Wo der französische Skandal-Autor Michel Houllebecq hintritt, zieht er die Massen an. Sein Roman die «Unterwerfung» war Titelstory von Charlie Hebdo, als die Islamisten die Redaktion auslöschten. Jetzt war der Autor in Köln, um seinen Roman den deutschsprachigen Medien vorzustellen. kath.ch war dabei.
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