Israel und Hamas beschuldigen sich gegenseitig. Fakt ist: Bei der Bombardierung des anglikanischen Krankenhauses in Gaza gab es viele Todesopfer. Die anglikanische Kirche spricht von «Verbrechen gegen die Menschlichkeit».
Beim Mittagsgebet am Sonntag rief der Franziskus zu einem weltweiten Tag des Betens und Fastens gegen den Krieg auf. Zudem forderte er die Freilassung der Geiseln in Gaza.
Nach den Worten von Ralph Lewin, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), könnte auch in der Schweiz die Stimmung gegenüber der jüdischen Gemeinschaft kippen. In anderen Ländern haben antisemitische Angriffe zugenommen.
Papst Franziskus hat am Freitagabend abermals mit dem einzigen in Gaza verbliebenen katholischen Priester telefoniert. Das berichtete der Fernsehkanal «TV2000» der Italienischen Bischofskonferenz am Samstag.
Wenige Tage vor dem Terrorangriff der Hamas kehrte der Franziskaner Paul Zahner mit einer Reisegruppe aus Israel und dem Westjordanland zurück. Ein Gespräch über den Schrecken und Projekte, die Zukunft bringen.
Die grösstmögliche Gerechtigkeit im Heiligen Land kann durch eine Zweistaatenlösung erreicht werden. Dieser Ansicht ist Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Er verurteilt die Terroranschläge der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf «das Schärfste».
Bernhard Willi hat die Raketenangriffe in Jerusalem erlebt. Am Dienstag ist er von Tel Aviv nach Sarnen zurückgekehrt. Der Generalvikar sagt: «Es ist schwierig vorauszusehen, ob Israel in den Gazastreifen einmarschieren wird.» Und er reagiert mit Ratlosigkeit: «Ich kann das überhaupt nicht abschätzen, was die Aufforderung zur Evakuierung bedeutet.»
Der brutale Angriff der Hamas auf Israel stellt auch die vatikanische Diplomatie vor ungekannte Herausforderungen. Zunächst fehlten dem Chefdiplomaten des Papstes die Worte. Die über Jahre produzierten hoffnungsvollen Bilder von freundschaftlichen Begegnungen des Papstes mit anderen Religionsführern wirken angesichts der neuen Ereignisse wie von der harten Wirklichkeit überrollt.
Am letzten Wochenende soll es zu einem Pro-Hamas-Demonstrationszug in Zürich gekommen sein. Ein Video zeigt, wie hunderte Personen mit Transparenten und Palästina-Flaggen durch die Innenstadt ziehen. Doch die Bilder lügen, wie nun aufgedeckt wurde. Die Uhrzeit auf dem Kirchturm St. Jakob am Stauffacher verriet, dass etwas nicht stimmte.
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel zeigt sich die Gamaraal Foundation, die Holocaust-Überlebende unterstützt, betroffen. «Unsere Gebete sind bei allen betroffenen Familien», sagt Anita Winter.
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