Der Glarner Finanzexperte und aktive Pfarreiangehörige Martin Leutenegger ist mit 57 Jahren unerwartet gestorben. Sein Mitstreiter im Kirchenrat von Glarus-Riedern-Ennenda, Fritz Rigendinger, betont das Expertenwissen des Finanzfachmanns ebenso wie seine menschliche Herzlichkeit. Der Franziskaner Paul Zahner hat Leutenegger als engagierten, vermittelnden Ökumeniker erlebt.
Das Berner Kantonsparlament entscheidet ab nächster Woche, ob die Gelder weiterhin an die Landeskirchen fliessen. Laut einem Vorstoss sollen die Staatsgelder an die katholische Kirche als Druckmittel für die Missbrauchsaufarbeitung sistiert werden. Ein anderer Vorstoss verlangt, dass die Unternehmenssteuern an die Kirchen fortan freiwillig sein sollen.
Papst Franziskus hat die Zuständigkeiten seines Wirtschaftssekretariats bei der Aufsicht von Vatikanbehörden präzisiert. Demnach überwacht das Wirtschaftssekretariat etwa die finanziellen und administrativen Angelegenheiten der Kurie und anderer vatikanischer Institutionen. Dies in Übereinstimmung mit dem vatikanischen Wirtschaftsrat.
Kardinal Angelo Becciu hat nach seiner Verurteilung im Vatikan-Finanzprozess nur wenig Zeit für einen Einspruch. Am Mittwoch läuft die Frist ab, wie die italienische Tageszeitung «Il Messaggero» am Dienstag berichtete. Dann muss der Antrag beim vatikanischen Berufungsgerichtshof eingegangen sein.
Der italienische Kardinal Angelo Becciu (75) ist im Vatikan wegen Unterschlagung und weiterer Straftaten zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft und einer Geldbusse von 8000 Euro verurteilt worden. Der Schweizer René Brülhart kam mit einer Geldstrafe davon.
Die beiden Landeskirchen im Kanton Zürich haben seit 2017 massiv an Bedeutung verloren. Eine vom Kanton und den Kirchen in Auftrag gegebene Studie kritisiert besonders das Versagen während der Corona-Pandemie. Der Kanton solle sich überlegen, die jährliche Unterstützung von 50 Millionen Franken zu reduzieren.
Abermals hat Papst Franziskus eine Frau für eine wichtige Position im Vatikan ernannt. In der mächtigen Güterverwaltung des Heiligen Stuhls (APSA) bekleidet ab sofort die italienische Ordensschwester Silvana Piro (50) die Stelle des «Sotto-Segreario» (Untersekretär). Dies teilte der vatikanische Pressesaal am Samstag mit.
Der Vatikan will eine bessere Aufsicht über Hilfsgelder, die über seine Bank abgewickelt werden. Dazu wurden eine Liste von Hochrisikostaaten und ein Warnsystem angelegt.
Der Ständerat hat am Montag, 1. Juni, zwei Vorstösse überwiesen, die die Kürzungen bei der Finanzierung von «Jugend und Sport»-Lagern (J+S) rückgängig machen wollen. Das sei positiv, findet Andreas Tschöpe, Geschäftsleiter der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV), doch nur ein Signal. Der Entscheid falle nächste Woche.
Das bankrotte US-Erzbistum Saint Paul und Minneapolis trennt sich in Notverkäufen von der Residenz des Erzbischofs und der Kanzlei. Allein der Komplex von Bischofshaus und Kanzlei soll demnach 6,3 Millionen Dollar (6,5 Millionen Franken) erbringen. Das Erzbistum benötigt das Geld für Entschädigungszahlungen an Missbrauchsopfer und für laufende Ausgaben während des Insolvenzverfahrens.
‹›