Beim diesjährigen Human Rights Film Festival in Zürich stehen bis zum 10. April wieder Menschenrechte im Fokus. In Zeiten von Klimakrise, Kriegen und offenem Rechtsextremismus so wichtig wie nie, schreibt das Festival. Gezeigt wird eine beeindruckende thematische Bandbreite im Programm mit zahlreichen Podiumsgesprächen.
Mit dem Filmtipp vom Donnerstag «Abbé Pierre» verabschiedet sich das Medientipp-Team auf kath.ch bis auf Weiteres erstmal von diesem Format. Auf Ende März wird die Rubrik Filmtipp vorübergehend eingestellt. Sie war seit 1998 fester Bestandteil der Berichterstattung des Katholischen Medienzentrums.
Abbé Pierre hat sich wie kein anderer in Frankreich für die Ärmsten der Gesellschaft eingesetzt. Der streitbare Priester mit Bart und Béret hat nach dem Zweiten Weltkrieg vor den Toren Paris die Emmaus-Bewegung gegründet. Diese ist zu einer internationalen Organisation angewachsen, die heute auf vier Kontinenten gegen Armut kämpft.
Wer sich über Ostern nochmals eingehend mit der Geschichte von Moses befassen möchte, bekommt jetzt auf Netflix Gelegenheit dazu. Ab dem 27. März wird dort visuell eindrücklich der Netflix-Dreiteiler «Testament: Die Geschichte des Moses» erzählt.
Am Sonntag ging das 38. Internationale Filmfestival in Fribourg zu Ende. Als Mitglied der Internationalen Jury war die ukrainische Schauspielerin Iryna Bardakova zu Gast. Sie flüchtete 2022 in die Schweiz und kehrte dann in die Ukraine zurück, um ihr Volk «zu unterstützen und Stärke zu zeigen». Die Situation in ihrem Heimatland sei verrückt. «Die Emotionen überwältigen mich oft», sagt sie.
Am Schweizer Filmpreis, der am letzten Freitag in Zürich verliehen wurde, gewann die Schauspielerin Ella Rumpf den Preis für die beste Darstellerin. Als einzige Preisträgerin gab sie in ihrer Dankesrede ein politisches Statement ab und sprach sich für Frieden und Humanität aus.
Adama und Banel lieben sich und wollen die Dorfgemeinschaft verlassen. Doch das Dorf und selbst die Natur scheint sich gegen den Plan des Paares verschrieben zu haben. Eine Tragödie griechischen Ausmasses in der Kulisse eines senegalesischen Dorfes.
Der iranisch-schweizerische Filmemacher Mehdi Sahebi hat mit «Prisoners of Fate» einen etwas anderen Flüchtlingsfilm geschaffen. Menschlich, nahbar und berührend. Die Langzeitdokumentation wurde auch von kirchlicher Seite unterstützt.
Afghanische und iranische Flüchtlinge erzählen in einem Asylzentrum von ihrem Alltag in der Schweiz. Der Regisseur Mehdi Sahebi flüchtete selbst als 20-Jähriger aus dem Iran in die Schweiz. Dadurch ist eine ganz besondere Nähe zu seinen Protagonistinnen und Protagonisten entstanden, die auch in uns Verständnis und Empathie weckt.
Ein Vater ist in «Lubo» auf der Suche nach seinen zwangsversorgten Kindern. Der Film erzählt ein tieftrauriges Kapitel der Schweizergeschichte. Jahrzehntelang zerstörte die Organisation «Pro Juventute» mit ihrer rassenhygienischen Aktion «Kinder der Landstrasse» tausende jenische Familien.
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