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Ella Rumpf: «Lasst die Waffen ruhen»
Am Schweizer Filmpreis, der am letzten Freitag in Zürich verliehen wurde, gewann die Schauspielerin Ella Rumpf den Preis für die beste Darstellerin. Als einzige Preisträgerin gab sie in ihrer Dankesrede ein politisches Statement ab und sprach sich für Frieden und Humanität aus.
«Unsere Welt wird gerade von mehreren entsetzlichen Kriegen erschüttert. Ich kann nur darum bitten, die Waffen ruhen zu lassen. Es macht mir Angst, in was für einer Zeit wir gerade leben. Ich finde es sehr furchteinflössend, wie die Menschen heutzutage miteinander umgehen. Empathie ist ein wichtiger Bestandteil meiner täglichen Arbeit. Für mich war es wichtig, in der Darstellung meiner Figur Marguerite Empathie für eine weibliche Aussenseiterin zu kreieren. Damit jegliche Diversität Anerkennung findet, braucht es Schutz und Förderung. Wir brauchen Mitgefühl in einer Welt, die so gespalten ist. In der die Schwächsten unterdrückt, vergessen und aufgegeben werden. Wenn Mitgefühl unterdrückt wird, wird auch Kunst und Kino im Herzen bedroht. Dabei kann gerade die Kunst einen grossen Beitrag leisten, Humanität in diese inhumane Welt zu bringen. Ich wollte nicht belehrend wirken, sondern vielmehr alle zu mehr Feingefühl im Umgang miteinander ermutigen und damit etwas aussprechen, was mir sehr am Herzen liegt».
Das sagte die 29-jährige schweizerisch-französische Schauspielerin Ella Rumpf nach der Verleihung auf Anfrage von kath.ch. Sie wurde am Schweizer Filmpreis 2024 für ihre Rolle im Film «Le Théorème de Marguerite» ausgezeichnet. Für die Darstellung einer Mathematikstudentin in der von Männern dominierten akademischen Welt erhielt sie vor wenigen Wochen bereits den französischen Filmpreis César als Entdeckung des Jahres. (sas)
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