Die Theologin Jeanine Kosch (66) ist Oblatin im Kloster Fahr. Sie pflegt das regelmässige Gebet und den Einsatz für die Welt – nach den Regeln des Heiligen Benedikts.
Am Sonntagabend ist Urban Alex Affentranger (79) im Regionalspital Ilanz GR verstorben. Der Benediktinerpater wirkte am Kloster Disentis als Organist, Lehrer, Rektor und Historiker. Mit dem Forum Disentis brachte er berühmte Persönlichkeiten nach Disentis. Ein Nachruf des Klosters Disentis.
Der Walliser Bildungsdirektor Christophe Darbellay hat es bereits angekündigt. Nun soll die Vereinbarung zwischen Schule und Kirchen überprüft werden. Dies wegen den mutmasslichen Missbrauchsfällen in der Abtei Saint-Maurice – und den an Schulen tätigen Chorherren.
Die Meditationslehrerin Heide-Rose Decurtins (80) hat den früheren Leiter der ökumenischen Gemeinschaft von Beinwil SO kennengelernt: als einen Menschen, der «tief in seinem Sein» ist. Sie ist «total erschreckt» ob der Missbrauchsvorwürfe gegen ihn. Selber hat sie ihn in positiver Erinnerung.
Das war Glück im Unglück: Am vergangenen Pfingstmontag hatte der Einsiedler Abt Urban Federer (55) einen Autounfall, bei dem sein Wagen von der Fahrbahn geriet, aufs Dach geschleudert wurde und in der Strassenmitte landete. Federer blieb unverletzt, kassierte aber eine Busse wegen mangelnder Aufmerksamkeit. Zum Verhängnis wurde ihm der Griff nach der Sonnenbrille.
Die ehemalige Spitalseelsorgerin berichtet in einer Erzählung von sexuellem Missbrauch. Der Täter soll der frühere Leiter der ökumenischen Gemeinschaft im Kloster Beinwil gewesen sein, das Opfer ein junger, drogenabhängiger Mann in dessen Obhut. Die Grundinformation stimme, sagt Häberling. Der ehemalige Basler Münsterpfarrer Franz Christ spricht von einer Andeutung, die er erhalten habe.
Die Missbrauchsvorwürfe an die Chorherren der Abtei Saint-Maurice VS haben weitere personelle Folgen: Der Bischof von Sitten und die Verantwortlichen der Abtei haben den Verantwortlichen des Pastoralsektors Saint-Maurice gebeten, in den Ausstand zu treten.
Die Walliser Abtei Saint-Maurice reagiert auf die Missbrauchsvorwürfe, die gegen neun ihrer Chorherren in der Sendung «Mise au point» von RTS erhoben wurden. Das Kapitel werde am Dienstag darüber befinden, am Mittwoch sollen die Beschlüsse kommuniziert werden.
Das Westschweizer Fernsehen RTS hat einen Missbrauchsskandal in der Walliser Abtei Saint-Maurice enthüllt. Neun Chorherren wurden am Sonntag in der RTS-Sendung «Mise au point» des Missbrauchs oder der Pädokriminalität beschuldigt – unter ihnen der aktuelle Prior Roland Jaquenoud. Dieser vertritt Abt Jean Scarcella, der wegen Missbrauchsvorwürfen sein Amt vorläufig sistiert hat.
Es ist ein Schlag, der tief sitzt. Aus dem Kloster Saint-Maurice ist seit Sonntagabend bekannt, dass neun Priester in Fälle von sexuellen Übergriffen auf Minderjährige verstrickt sind. Einige von ihnen sind immer noch im Amt. «Die Recherche von RTS deckt nicht nur Einzelfälle auf, sondern ein ganzes System», sagt Charles Martig im Kommentar. «Das ist schockierend.»
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