Fast alle grossen Parteien der Schweiz wünschen der Caritas Erfolg für ihre Tagung zur Migration vom kommenden Freitag. Dies zeigt eine Umfrage von kath.ch. Pikiert zeigt sich die SVP, weil sie vom katholischen Hilfswerk nicht eingeladen wurde.
«Die Religionszugehörigkeit der Migranten hat nach den blutigen Ereignissen in Paris eine viel zu hohen Stellenwert.» Das sagt die im Kosovo geborene Integrationsbeauftragte des Kantons Nidwalden, Ylfete Fanay im Interview mit kath.ch . Fanay tritt am 30. Januar in Bern am Caritas-Forum zur Zuwanderung auf.
Zwei Facebook-Profile und eine Homepage – die Gegner von Pegida Schweiz treten bislang unkoordiniert auf. Dabei setzen sich alle für eine weltoffene, tolerante Schweiz ein.
Caritas-Direktor Hugo Fasel nimmt im Interview mit kath.ch zum neuen Sozialalmanach 215 kein Blatt vor den Mund. Er kritisiert die wachsende Zurückhaltung der Parteien zum Thema Migration: «Heute wird je länger, desto mehr nur noch aus der Defensive heraus argumentiert. In Fragen wie der Zuwanderung braucht es keine Rechtfertigung!»
Der neue Sozialalmanach der Caritas Schweiz für das Jahr 2015 hat es schon im Titel in sich: «Herein. Alle(s) für die Zuwanderung» – und bei der Präsentation hiess es gleich ebenso klipp und klar: «In der Schweiz leben wir von der Gnade des privilegierten Geburtsortes.»
Der Bischof des Bistums Sitten, Jean-Marie Lovey ist seit dem 1. Januar in der Schweizer Bischofskonferenz verantwortlich für die Migranten-Pastoral. In seinem ersten Interview mit kath.ch erklärt er, wie er das Papst-Signal für die Flüchtlinge von Lampedusa hier in der Schweiz umsetzen will.
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