Der Synodale Weg hat sich für Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare ausgesprochen. Dazu gibt es nun Vorlagen für Segensgottesdienste. Das Arbeitspapier hält fest, dass der «Segen in seiner biblischen Begründung für alle gelte, also auch für queere und geschiedene Menschen».
Fast ein Jahr nach dem Suizid des Limburger Priesters Christoph May gibt der Verwaltungschef des Bistums, Wolfgang Rösch, sein Amt auf. Er zieht die Konsequenz aus einem Gutachten zur Frage: Wie ging er mit Übergriffs-Vorwürfen gegen May um?
Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller zeigt sich schockiert vom Verhalten des emeritierten Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch. Erschreckend sei «die völlige Ignoranz von Zollitsch, der als einer der dienstältesten Personalchefs schlimmste Missbrauchsfälle gedeckt und Täter geschützt hat», sagte Schüller dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)».
Die Missbrauchsbeauftragten der deutschen Bundesregierung und der Bischofskonferenz sind sich uneins: Der staatliche Beauftragte bemängelt, nicht alle Bistümer hätten ihre Archive geöffnet.
Das G7-Gipfeltreffen in Oberbayern ist vorbei. Zwei Tage haben die sieben grossen Wirtschaftsnationen vor Alpenpanorama auf dem festungsartig umzäunten Schloss Elmau über die grossen Fragen der Weltpolitik diskutiert. Über Monate wurde an der Abschlusserklärung gefeilt. Doch wichtige Details wurden erst am Montag, 8. Juni, bekannt gegeben – Nichtregierungsorganisationen zogen eine gemischte Bilanz.
Rafik Schami (68), syrisch-deutscher Schriftsteller, hat am Donnerstag, 4. Juni, den Preis der ökumenischen Stiftung Bibel und Kultur erhalten. Ausgezeichnet wurde er für sein Werben um Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen. Den mit 10'000 Euro (10'600 Franken) verbundenen Preis überreichte ihm die Stiftungsvorsitzende und deutsche Vatikan-Botschafterin Annette Schavan am Deutschen Evangelischen Kirchentag.
Zehntausende Christen haben die Stuttgarter Innenstadt in Deutschlands grösste Open-Air-Kirche verwandelt. Unter dem biblischen Leitwort «damit wir klug werden» und der Ankündigung, sich bis Sonntag zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen couragiert zu Wort melden zu wollen, hat am Mittwochabend der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) begonnen.
Die Kirchen in Deutschland rufen die Teilnehmer des G7-Gipfels auf, bei ihren Beratungen und Entscheidungen «zuerst an die Auswirkungen auf die Armen» zu denken. Nur dann könne das Treffen «zur Förderung der weltweiten Gerechtigkeit beitragen», betonten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einer gemeinsamen Erklärung.
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