Taylor Swift ist seit Sonntag die erfolgreichste Grammy-Album-Gewinnerin aller Zeiten. Derweil wird in den USA mit Spannung erwartet, ob und wie sich der Megastar mit katholischer Prägung zu den aktuellen Wahlen äussern wird.
Ein Speaker von Gottes Gnaden: Nicht weniger als das suggeriert Mike Johnson nach seiner Wahl ins dritthöchste Amt der USA. Mit dem Evangelikalen aus Louisiana hat die christliche Rechte so viel Einfluss im Kongress wie nie.
Wegen «glaubwürdiger und substantieller» Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs entliess Papst Franziskus ihn 2019 aus dem Klerikerstand. Aber einem Strafprozess entgeht der ehemalige Kardinal Theodore McCarrick nun. Aufgrund seiner fortgeschrittenen Demenz wurde der Prozess in Massachusetts eingestellt. Das mutmassliche Opfer ist enttäuscht: «Er geht als freier Mann und mir bleibt nichts.»
Die Erzdiözese San Francisco versucht, sich durch ein Insolvenzverfahren vor den Forderungen von Missbrauchsopfern zu schützen. Ein Trend in den USA – mehr als zwei Dutzend Bistümer haben dort bereits ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Anwälte und Opferorganisationen kritisieren den Schritt.
Pillen vom demokratischen in den republikanischen Bundesstaat – Der Versand von Abtreibungspillen in Gliedstaaten ohne Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen boomt. Das ist erlaubt und dennoch rechtlich ein Dilemma.
Deportierte ukrainische Kinder, Verwendung von Streumunition, Waffenruhe: Die Themen, die Kardinal Zuppi beim Gespräch mit Joe Biden angesprochen haben könnte, liegen auf der Hand. Doch Fortschritte der Ukraine-Verhandlungen sind nicht erkennbar.
Seit 2022 verbietet ein Gesetz im US-Staat Utah Bücher und Filme mit «pornografischen und unanständigen Inhalten». Ein Schulbezirk hat nun die Bibel verboten. Gleiches Recht für alle?
Hillary Clinton und Donald Trump: Sie machen wohl das Rennen um die Nachfolge von US-Präsident Barack Obama. Während Trump zuletzt mit Papstkritik aufhorchen liess, gibt sich Clinton in Sachen Religion zurückhaltender und zum Teil auch flexibel. Trump punktet nicht bei der Religion.
Papst Franziskus ist nicht nur als kirchlicher Hirte sondern auch als Staatsoberhaupt international unterwegs. Die Amerikareise dient vor allem der Diplomatie und dem Dialog zwischen Kuba und den USA, meint Charles Martig, Direktor des Katholischen Medienzentrums in seinem Kommentar. Dennoch sind in den kommenden Tagen auch deutliche Signale aus Washington, New York und Philadelphia zu erwarten.
Der Anteil religiös gebundener Menschen unter den gut 317 Millionen Einwohnern der USA hat sich in den zurückliegenden Jahren verringert. Allein der Anteil der Christen insgesamt schrumpfte um etwa 8 Prozent. Der Abwärtstrend trifft – durch Austritte oder Religionswechsel – vor allem die katholische Kirche, wie eine Studie aufzeigt.
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