Der indische Kardinal Oswald Gracias steht hinter der unlängst vom Vatikan erlaubten Segnung homosexueller Paare. Das umstrittene Dokument «Fiducia supplicans» der Glaubensbehörde über die nicht-liturgische Segnung von «Paaren in irregulären Situationen» sieht der Erzbischof von Mumbai als «Bestätigung unserer Spiritualität und ein Geschenk».
Aus 20 Ländern sind junge Sängerinnen und Sänger nach Rom gereist. Das internationale Chorfestival «Pueri Cantores», das derzeit in der italienischen Hauptstadt stattfindet, soll auch der Völkerverständigung dienen. Bei der Neujahrsmesse im Petersdom am 1. Januar werden sie ebenfalls auftreten.
Papst Franziskus hat seinen US-amerikanischen Kritiker Kardinal Raymond Leo Burke (75) empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Freitag mit. Über die Gesprächsinhalte gab der Vatikan nichts bekannt.
Papst Franziskus hat den Rücktritt seines Botschafters in Paraguay, Eliseo Antonio Ariotti, angenommen. Der 75 Jahre alte italienische Geistliche verzichte aus Altersgründen auf das Amt, wie es in einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts von Freitag ausdrücklich heisst.
Die Lichtlein brennen: Seit Samstagabend erstrahlt der Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz. In einer feierlichen Zeremonie knipsten zwei Kinder die Lichterkette im Beisein von Vertretern des Vatikanstaats an.
Udo Bentz in Paderborn und Herwig Gössl in Bamberg – gleich zwei deutsche Erzbistümer bekommen eine neue Spitze. Damit bleiben noch zwei Bischofsstühle in Deutschland unbesetzt. Die Neuen erklären, dass sie sich ihrer Bürde bewusst sind.
Papst Franziskus hat am Freitag erstmals seit längerer Zeit wieder den Vatikan verlassen. Am kirchlichen Hochfest Mariä Empfängnis ehrte er das Bildnis «Salus Populi Romani» (Heil des römischen Volkes) in der Papstbasilika Santa Maria Maggiore mit einem Blumenstrauss und drei goldenen Rosen.
Im Kinofilm «Rapito – Die Bologna-Entführung» wird die Geschichte des jüdischen Jungen Edgardo Mortara erzählt, der von Papst Pius IX. erst seiner Familie entrissen und dann zwangskonvertiert wird. Der historische Fall deckt die Machtstrukturen der katholischen Kirche auf, die bis heute Bestand haben. Trotzdem schwingt in der Geschichte auch Hoffnung mit.
Franziskaner Otmar Egloff (91) hat viel erlebt. Unter anderem drei Päpste, als er 2004 von Lugano aus in den Lateran wegberufen wurde. Dort war er oberster Beichtvater, für Touristen und auch mal für den Papst. «Mein Beichtstuhl wurde vor der Papst-Beichte sehr gründlich geputzt», sagt er.
Papst Franziskus hat sexuellen Missbrauch von Kindern in der Kirche verurteilt. Viele Kinder und vulnerable Personen hätten das grösste Übel an einem Ort erfahren, an dem sie zusammen mit ihren Eltern nach dem Wahren und Guten gesucht hätten, schrieb der Papst in einem Brief an eine Pilgergruppe aus dem französischen Bistum Nantes.
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