Nicht nur für Italien schicken Staaten ihre Vertreter nach Rom. Auch für den Kontakt mit der katholischen Weltkirche gibt es eigene Botschaften. Die Papstrede vor deren Diplomaten ist eine der wichtigsten des Jahres. Am 8. Januar ist es wieder soweit.
In einer Pressemitteilung vom 4. Januar 2024 hat der Vatikan Erläuterungen zu «Fiducia supplicans» veröffentlicht. Der frühere RKZ-Generalsekretär Daniel Kosch zeigt sich in seinem Kommentar enttäuscht vom Zurückkrebsen Roms.
Bei einem Treffen mit katholischen Journalisten aus Deutschland hat Papst Franziskus erneut seine kritische Haltung gegenüber dem Reformprojekt Synodaler Weg bekräftigt. Er verlangte eine konkrete und beständige Angleichung an das Evangelium. Und er fand: Medienschaffende sollten sich für Verständigung einsetzen.
Alle Jahre wieder hält der Papst in der Adventszeit vor den Führungskräften im Vatikan eine Weihnachtsansprache. Auch in diesem Jahr nutzte er sie für klare Ansagen. Er sprach sich gegen die Einteilung der Kirchenleute in Progressive und Konservative aus.
Homosexuelle Paare können jetzt auch in der katholischen Kirche einen Segen erhalten. An der kirchlichen Sexuallehre ändert sich aber nichts. Dennoch ist es ein Fortschritt – im Einklang mit der Linie des Papstes.
In der Weihnachtszeit ist die Gebrechlichkeit des Papstes vor aller Welt sichtbar. Live-Übertragungen zeigen den am 3. Adventssonntag 87 Jahre alt gewordenen Pontifex im Rollstuhl. Ein Mann im Hintergrund ist jetzt wichtiger denn je.
Erstmals ist am Samstag im Vatikan ein Kurienkardinal von Laienrichtern verurteilt worden. Die Anwälte von Kardinal Becciu haben Berufung angekündigt. Die weltliche Justiz des Papstes übt sich in Rechtsstaatlichkeit.
Die Spitzen von Staat und Kirche in Italien haben Papst Franziskus am Sonntag zu seinem 87. Geburtstag gratuliert. Bei der Audienz wurde Franziskus mit Darbietungen beschenkt.
Eine Sondereinheit der italienischen Polizei ermittelt derzeit gegen den Mediziner Sergio Alfieri, der als Chirurg des Papstes an der römischen Gemelli-Klinik bekannt wurde.
Wer wie und wo in Rom wohnt, kann durchaus zum Stadtgespräch werden. Einmal mehr, wenn es sich um Kirchenmänner und Vatikan-Immobilien handelt. Der jüngste Tratsch um das «appartamento» von US-Kardinal Raymond Burke birgt zusätzlich kirchenpolitische Brisanz. Ausserdem wirft er Schlaglichter auf die Kommunikation rund um Papst Franziskus.
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