Seit drei Jahren gibt es im Thurgau die erste offizielle Notschlafstelle – und sie wurde kirchlich gegründet. Initiiert wurde sie vom dortigen katholischen Gemeindeleiter Armin Ruf. Gemanagt wird sie jetzt von der Hausleiterin Linda Roth. Ein Augenschein vor Ort.
Der Winter hat auch die Schweiz erreicht, die letzten Tage waren eisig. Für Obdachlose wird die Kälte zum Problem. Das Sozialwerk Pfarrer Sieber bietet deshalb Notschlafstellen an. Doch die Nachfrage danach ist gross. Der katholische Seelsorger Roger Volken arbeitet seit einigen Wochen beim Sozialwerk. Er meint: «Grundsätzlich würde es mehr Anlaufstellen benötigen».
Die Zürcher Designerin Bitten Stetter gestaltet Gegenstände, die todkranken Menschen den Alltag erleichtern sollen. Die Seelsorgerin Sabine Zgraggen sieht darin auch das Potenzial, den Pflegeberuf aufzuwerten.
Pater Ludwig Ziegerer (67) ist seit über 30 Jahren Seelsorger. Lange hatte er den Eindruck, nicht das richtige Werkzeug in der Hand zu haben für diese Aufgabe. Das änderte sich, als er Viktor E. Frankl entdeckte – und Feuer fing. Seither berät Ludwig Ziegerer Menschen in Krisen als logotherapeutischer Berater.
In den St. Galler Spitälern sollen über die nächsten vier Jahre rund 440 Stellen gestrichen werden. Letzte Woche demonstrierten frustrierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Kantonsspital gegen den massiven Abbau. Dort ist Sepp Koller Spitalseelsorger und meint: «Der Stellenabbau beschäftigt die Menschen und verunsichert sie auch.»
«Bevor Sie sich das Leben nehmen, rufen Sie mich an»: Aus diesem Aufruf eines anglikanischen Geistlichen entstand ein weltweit erfolgreiches Seelsorge-Modell. Vor 70 Jahren nahm es seinen Anfang.
Sie ist seit vielen Jahren Seelsorgerin in der Flughafenkirche in Zürich Kloten und hat nie mit einem Wechsel geliebäugelt. Denn ihre Arbeit ist enorm abwechslungsreich und stellt sie immer wieder vor neue Herausforderungen. In der aktuellen Folge des Podcasts «Laut und Leis» blickt Andrea Thali auch zurück auf das Krisenjahr 2001, berichtet von der Leere im Flughafen während der Corona-Pandemie und der Lust am Reisen.
Seelsorge auf Kreuzfahrtschiffen? Man könnte meinen, im Urlaub seien Sorgen und Nöte weit weg. Doch die Nachfrage ist so gross, dass mittlerweile auch Branchengrössen auf Geistliche an Bord setzen. Einer davon: der Zürcher Pfarrer Martin Stewen.
Im Streit um die Lesben-Segnung haben sich der Churer Bischof und der Pfarrer von Bürglen geeinigt. Weiterhin offen bleibt aus Sicht von Eugen Koller, Theologe und Redaktor des Pfarreiblatts Urschweiz, wie ein gemeinsamer Weg von homosexuellen Menschen mit der Kirche aussehen könnte.
Katholische Seelsorger in Deutschland sind mit ihrem Leben zufriedener als der Durchschnitt der Bevölkerung. Jeder dritte Priester empfindet den Zölibat jedoch als belastend für seinen Dienst, wie eine am Donnerstag, 16. April, in Berlin vorgestellte Studie ergab.Dies fand eine Forschergruppe um den Münchner Jesuitenpater Eckhard Frick aufgrund von Befragungen von rund 8.600 Priestern und Diakonen sowie Pastoral- und Gemeindereferenten heraus.
‹›