Der Papst spricht im nachsynodalen Schreiben über die Amoris laetitia ausführlich über die Schönheit der Liebe, sagt Kardinal Schönborn, und bleibt somit dem Titel des Dokuments treu. (O-Ton)
Nach der Publikation des Schreibens «Amoris laetitia» von Papst Franziskus bringt der Churer Generalvikar Martin Grichting seine Sorge zum Ausdruck, im Ringen um pastorale Lösungen im Einzelfall könne die Lehre der Kirche aus dem Blick geraten. Der Einfluss der Medien könne eine solche Entwicklung begünstigen.
Papst Franziskus befreit in seinem nachsynodalen Schreiben über die «Freude der Liebe» die Seelsorge von der Last kirchlicher Moralvorschriften und nimmt sie in die Verantwortung für das alltägliche Leben der Menschen, schreibt der Leiter des Pastoralamtes Bistum St. Gallen, Franz Kreissl.
Menschen nicht ausschliessen, sondern einbeziehen: Dazu ruft Papst Franziskus in Amoris Laetitia auf, schreibt der Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, zum neuen Papstdokument. Das «Unterscheiden» müsse über einer katalogisierten Wahrheit stehen.
Papst Franziskus schlägt mit «Amoris laetitia» eine Brücke zwischen Ideal und Wirklichkeit, schreibt Generalvikar für Josef Annen. Viele Seelsorgende können nun aus dem «Halbschatten der kirchenrechtlichen Illegalität» heraustreten.
Mit Spannung erwarten Katholiken in aller Welt verbindliche Aussagen des Papstes zu Ehe und Familie. Über den Inhalt seines Schreibens ist zwar bislang noch nichts bekannt. Ganz im Dunklen tappen muss man trotzdem nicht.
Im Oktober ging die Familiensynode in Rom zu Ende. Der Ball liegt seither beim Papst. In den Deutschschweizer Bistümern ist man derweil aber nicht untätig geblieben in der Ehe- und Familienpastoral.
Offenbar schneller als von vielen vermutet will Franziskus sein nachsynodales Schreiben zur Familiensynode veröffentlichen. Schon im März sollen die Katholiken die Meinung ihres Papstes erfahren. Die Spannung, was drin steht, ist gross. Und die Erwartungen hoch.
Das nach der Familiensynode mit grossem Interesse erwartete Schlussdokument des Papstes soll bereits im Frühjahr erscheinen. Dies sagte der deutsche «Familienbischof» Heiner Koch – und forderte mehr Spielraum für die Seelsorge.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat eine Publikation mit deutschsprachigen Texten zur Bischofssynode büer die Familie im Oktober in Rom herausgegeben. die Broschüre kann auf der Internetseite (dbk.ch) heruntergeladen oder bestellt werden.
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