Robert Habijan
Schweiz

Robert Habijan: Ich habe nach einem tieferen Sinn gesucht

26.1.16 (kath.ch) Die diesjährige Studierendentagung des Bistums Basels fand zum Thema «Lebensformen und Kirche. Mein Leben zwischen Ideal und Wirklichkeit» statt. kath.ch hat Teilnehmende über Sinn und Zweck der Veranstaltung befragt.

Robert Habijan (29)¸ studiert im vierten Jahr Religionspädagogik in Luzern

Was ist für Sie Theologie?

Banal gesagt: Die Lehre über den Glauben und die Rede über Gott.

Was ist für Sie die katholische Kirche?

Sie ist für mich ein Teil des Lebens. In ihr bin ich gross geworden, habe mit ihr schon vieles erlebt und werde mit ihr auch noch vieles erleben. Sie bildet zudem eine weltweite Gemeinschaft. Wohin man auch hingeht, überall findet man jemanden, der auch zu dieser Gemeinschaft gehört.

Sie studieren Religionspädagogik. Voraussichtlich werden Sie nach Abschluss des Studiums in der Kirche tätig sein. Warum haben Sie diesen Weg gewählt und welche Aufgabe wollen Sie in der Kirche übernehmen.

Ich habe eine Lehre als Polymechaniker gemacht. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass diese Ausbildung für mich keinen tieferen Sinn hatte. Man produziert etwas und das macht zu einem gewissen Grad Freude. Mich hat es aber nicht befriedigt. Ich habe etwas gesucht, von dem ich sagen kann, dass diese Arbeit sinnvoll ist. Ich bin im religionspädagogischen Bereich fündig geworden.

Sie haben die Studierendentagung des Bistums Basel «Lebensformen und Kirche. Mein Leben zwischen Ideal und Wirklichkeit» besucht. Was gibt Ihnen diese Tagung mit auf den Weg?

Die an der Tagung aufgeworfenen Fragen beschäftigen und irritieren Jugendliche. Es geht nicht nur um die Ehe selber, sondern auch um das Zölibat. Jugendliche hinterfragen diese Lebensform, denn sie ist für sie nicht einsichtig. Es war interessant, an der Tagung diese Fragen aus einer anderen Perspektive, aus jener des Fachmanns anzugehen, der Erfahrungen aus der Praxis einbringt und sich nicht auf eine theoretische Annäherung beschränkt.

Warum haben Sie die Tagung in Delsberg besucht?

Ich bin hierher gekommen, weil ich zur Vorbereitungsgruppe gehöre. In der Vorbereitung wurden die Feedbacks der letztjährigen Studierendentagung des Bistums berücksichtigt. Dabei stiessen wir in der Vorbereitungsgruppe auf das Thema Partnerschaft, das allgemein breit interessiert. Das Thema Partnerschaft steht nicht nur allein wegen der Familiensynode im Brennpunkt des Interesses. Vielmehr ist es auch interessant, das Thema im grösseren Rahmen einer Tagung aufzuarbeiten. (gs)

Bisher erschienen:

Johannes Frank, Dominik Reding, Carina Wallimann, Joël Daniel Eschmann, Aline

Robert Habijan | © 2016 Georges Scherrer
26. Januar 2016 | 09:33
Lesezeit: ca. 1 Min.
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