Carina Wallimann
Schweiz

Carina Wallimann: Wie kann die Kirche lebensrealer auftreten?

19.1.16 (kath.ch) Die diesjährige Studierendentagung des Bistums Basels fand zum Thema «Lebensformen und Kirche. Mein Leben zwischen Ideal und Wirklichkeit» statt. kath.ch hat Teilnehmende über Sinn und Zweck der Veranstaltung befragt.

Carina Wallimann (44) , studiert Religionspädagogik in Luzern, verheiratet, Mutter von vier Kindern

Was ist für Sie Theologie?

Die Lehre Gottes. Für mich entspricht Theologie der Auseinandersetzung einerseits mit der Lehre über Gott, der Ethik und der Wirkungsgeschichte der Bibel, die mich sehr interessiert. Andererseits geht es auch darum, wie finde ich mit Hilfe der Bibel, vor allem des Neuen Testaments, zu einem erfüllten Leben, in welchem Jesus Christus der Wegbereiter für mich ist.

Was ist für Sie die katholische Kirche?

Sie ist für mich vor allem Gemeinschaft. Gemeinsam kann man etwas Schönes erleben. Auf der Basis der Verkündigung der frohen Botschaft kann diese Gemeinschaft gelebt und die Nächstenliebe weitergegeben werden.

Sie studieren Religionspädagogik. Voraussichtlich werden Sie nach Abschluss des Studiums in der Kirche tätig sein. Warum haben Sie diesen Weg gewählt und welche Aufgabe wollen Sie in der Kirche übernehmen.

Religionspädagogik ist mein Schwerpunkt, Theologie gehört dazu. Ich komme ursprünglich aus dem Lehrerberuf. Für mich ist klar, dass ich weiterhin mit Kindern und Jugendlichen schaffen werde, dies im Religionsunterricht oder in der Gemeindekatechese, in welcher ich zum Teil bereits tätig bin als Firmbegleiterin und Versöhnungssakrament-Begleiterin. Das aktuelle Studium ist für mich eine fachliche Überhöhung, denn methodisch ist mir aufgrund meiner bisherigen Lehrtätigkeit bereits vieles bekannt.

Sie haben die Studierendentagung des Bistums Basel «Lebensformen und Kirche. Mein Leben zwischen Ideal und Wirklichkeit» besucht. Was gibt Ihnen diese Tagung mit auf den Weg?

Der Referent (Norbert Engeler), der eingeladen wurde, hat mich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen als glücklich verheiratete Ehefrau und Mutter neugierig gemacht. Wie kann Paar-Beziehung auf Dauer gelingen, ist eine permanente Frage. Vor allem weil auch die Komponente des kirchlichen Berufes hineinspielt. Im Zusammenhang mit der Familiensynode interessiert es mich zudem, wie die Kirche lebensrealer auftreten kann.

Warum haben Sie diese Tagung in Delsberg besucht?

Die Vernetzung, die zwischen uns Studierenden an einer solchen Tagung gefördert wird, ist wichtig. Es kann eine Chance sein, die Personen, die hinter dem Bistum Basel stecken, persönlich näher kennen zu lernen.  (gs)

Bisher erschienen:

Johannes Frank, Dominik Reding

Carina Wallimann | © 2016 Georges Scherrer
19. Januar 2016 | 09:37
Lesezeit: ca. 1 Min.
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