Hansjörg Schmid und Amir Dziri
Schweiz

Die beiden Direktoren des Schweizer Islam-Zentrums stellen sich vor

Freiburg, 2.3.18 (kath.ch) Die beiden Direktoren des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft (SZIG) stellen sich der Öffentlichkeit vor. Gemeinsam halten Hansjörg Schmid und Amir Dziri am kommenden Montag in Freiburg ihre Antrittsvorlesungen.

Beim SZIG handelt es sich um ein interfakultäres Institut der theologischen, philosophischen und rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Freiburg. Jeder Direktor des Zentrums muss als Professor einer dieser Fakultäten angeschlossen sein, erklärte Schmid gegenüber kath.ch. Das war seit der Gründung des Instituts vorgesehen. Als Professoren sind die Direktoren des Instituts in die Strukturen der Universität und der Fakultäten eingebunden.

Die beiden Direktoren

Schmid nahm seine Arbeit im Januar 2015 auf und baute als Direktor und Privatdozent das Institut auf. Seit Januar 2017 ist er auch Professor für Interreligiöse Ethik und christlich-muslimische Beziehungen an der Theologischen Fakultät.

Amir Dziri ist im September 2017 zum Team des Zentrums gestossen und ist Professor für Islamische Studien an der Philosophischen Fakultät. Bis zu seinem  Weggang nach Hamburg im September 2016 hatte Serdar Kurnaz das SZIG gemeinsam mit Schmid geleitet.

Öffentliche Antrittsvorlesungen

Mit den Antrittsvorlesungen in einer gemeinsamen Veranstaltung möchten die beiden Direktoren ein Signal der interdisziplinären und interfakultären Zusammenarbeit geben und aufzeigen, wie ihre jeweiligen Schwerpunkte einander ergänzen können.

«Auch Leute von ausserhalb der Uni»

Die Antrittsvorlesungen finden am kommenden Montag statt. Der Anlass wird auch dazu dienen, das Zentrum ein weiteres Mal der Öffentlichkeit vorzustellen. «Wir freuen uns, wenn auch Leute von ausserhalb der Universität kommen, da wir stark gesellschaftsbezogen arbeiten», sagte Schmid gegenüber kath.ch.

Schmid und Dziri werden gleichberechtigt als Direktoren das Institut leiten. Das Zentrum ist zwar in Freiburg beheimatet. Es führt jedoch Weiterbildungskurse für alle Interessierten durch, so auch in der Deutschschweiz etwa in Zürich und St. Gallen.

Breitenwirkung erzielen

Das Zentrum ist kein reines Forschungsinstitut, sondern will auch durch verschiedene Weiterbildungsangebote in der Gesamtschweiz präsent sein, erklärte Schmid. Über die Vorlesungen und Lehrveranstaltungen an der Universität erreichen die Zentrumsleiter als Professoren auch ein breiteres Studentensegment in unterschiedlichsten Studiengängen, von der Pädagogik bis zur Sozialarbeit.

Das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft wurde auf Anregung des Bundesrates gegründet. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Rektors der Universität Basel, Antonio Loprieno, entschied sich für den Standort Freiburg. Das Zentrum hat im Januar 2015 seine Tätigkeit offiziell aufgenommen. (gs)

Die Veranstaltung mit den beiden Antrittsvorlesungen von Montag, 5. März, im Auditorium C der Universität Misericorde in Freiburg beginnt um 17.15 Uhr.


 

 

Hansjörg Schmid und Amir Dziri | © Georges Scherrer
2. März 2018 | 06:23
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