Am 17. Mai ist Mediensonntag. In vielen Pfarreien wird an diesem Sonntag die Kollekte für die neu geschaffenen Medienzentren in Lausanne, Lugano und Zürich aufgenommen. Gleichzeitig findet in jeder Sprachregion eine Umfrage zur Verleihung des Good-News-Preises statt.
Papst Franziskus hat eine Banalisierung der christlichen Ehe kritisiert. Diese sei nicht «einfach eine Zeremonie, die in der Kirche stattfindet, mit Blumen, Brautkleid und Fotos», sondern ein Sakrament
Im Herbst debattieren die Bischöfe der Weltkirche erneut über Ehe und Familie. Weltweit wurden dazu die Meinungen der Katholiken eingeholt. Die Gläubigen in der Schweiz haben ganz konkrete Wünsche an die Synode. Dies zeigt ein Bericht auf, den die Schweizer Bischöfe am Dienstag veröffentlichten.
In Sachen Ehe und Familie reden die Bischöfe der Weltkirche und die Schweizer Katholiken aneinander vorbei. Diesen Schluss zieht der Synodenbericht der Schweizer Bischofskonferenz, der am Dienstag publiziert wurde. Mit dem idealisierten Familienbild der Bischöfe kann die Basis nichts anfangen. Die Gläubigen wollen einen ganz anderen Zugang zu den Themen Partnerschaft, Sexualität, Ehe und Familie.
Papst Franziskus hat die Gender-Theorie kritisiert. Er frage sich, ob diese Theorie, die darauf abziele, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu nivellieren, «nicht Ausdruck einer Frustration und Resignation» sei.
Bis zu 5000 Katholikinnen und Katholiken haben sich in der Schweiz zu Ehe, Familie und Sexualität geäussert. Die gesammelten Ergebnisse werden Mitte April in den Vatikan geschickt. Im kommenden Herbst wird an der zweiten Familiensynode in Rom weiter darüber debattiert.
Geht es um Ehe und Familie, sind die Meinungen unter den St. Galler Katholiken gemacht. Die «Synodengespräche» im Bistum St. Gallen brachten deshalb nichts Neues zutage.
Bischof Markus Büchel kann sich nicht über mangelndes Interesse am Thema «Familie und Kirche» beklagen. Der grosse Saal der Pfarrei St. Maria in St. Gallen-Neudorf war am Dienstagabend zum Bersten voll. Rund 200 Personen nahmen an einem Anlass teil, der der Vorbereitung auf die kommende Bischofssynode in Rom dient.
In Deutschland leben immer mehr gleichgeschlechtliche Paare in eingetragener Lebenspartnerschaft zusammen. Im Jahr 2013 waren es rund 35.000, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren fast dreimal so viele wie im Jahr 2006.
Der katholischen Kirchenführung in Rom wird jede Kompetenz bezüglich Ehe und Sexualität abgesprochen. Dies ist das Fazit des Gesprächs zur Familiensynode, das im aargauischen Gränichen stattfand.
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