Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit hat Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angeboten. Grund sollen laut der Zeitung «La Croix» Querelen in der Erzdiözese und ein «mehrdeutiges Verhalten» gegenüber einer Frau im Jahr 2012 sein.
Der Glarner Universalgelehrte Aeguidius Tschudi wurde im 18. Jahrhundert «Vater der Schweizergeschichte» genannt. In der Stiftsbibliothek St. Gallen sind derzeit Werke aus seinem handschriftlichen Nachlass zu sehen.
Im Barockzeitalter zog es zahlreiche Handschriftenforscher nach St. Gallen. Die Bibliothek der Benediktinerabtei war berühmt. Zum Teil wurden auch Manuskripte ausgeliehen. Als Jean-Baptiste Colbert, Finanzminister des «Sonnenkönigs», Dokumente anforderte, konnte das Kloster nicht Nein sagen.
Klöster entdeckten die Kunst der Buchdruckerei vor allem im Barockzeitalter. Denn sie war hilfreich für die Umsetzung der katholischen Reform, schreibt der St. Galler Stiftsbibliothekar Cornel Dora. Ein Beitrag zur Serie «Barockes Universum».
Der Barock war eine festfreudige Epoche in den katholischen Gegenden Europas. Auch die St. Galler Mönche konnten das Feiern damals nicht lassen. Franziska Schnoor von der Stiftsbibliothek St. Gallen zeigt auf, wie die Benediktiner damals Namenstage, Priesterjubiläen und die Ankunft neuer Heiliger aus Rom feierten.
Seit über 300 Jahren befinden sich an der Decke der St. Galler Stiftsbibliothek Bilder der ersten vier Konzilien der Christenheit. Sie sind flankiert von den führenden Theologen der Zeit. Bislang wurden zwei von ihnen verwechselt. Das hat nun ein Ende, wie Hans Haselbach aufzeigt.
Barock, das steht für Sinnenfreude und Frömmigkeit. In St. Gallen macht eine Ausstellung dieses «Barocke Universum» anschaulich. Diese Epoche brachte Kulturschätze hervor, aber auch so eigenartige Dinge wie zwei Zeitrechnungen in der gleichen Stadt.
In der Stiftsbibliothek St. Gallen ist bald die Winterausstellung «Barockes Universum – Religion und Geist in der Fürstabtei St.Gallen» zu sehen. Wie genau, erklärt Stiftsbibliothekar Cornel Dora im Gespräch mit kath.ch.