Papst Franziskus.
Vatikan

Papst hofft auf positive Effekte der WM in Katar

Mit einem Gruss an die Spieler, die Fans und die Zuschauerinnen und Zuschauer hat sich Papst Franziskus am Mittwoch erstmals zur Fussball-Weltmeisterschaft in Katar geäussert.

Anlässlich einer Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte der Papst am Mittwoch einige Worte zur WM in Katar. Er hoffe, dass «dieses wichtige Ereignis die Begegnung und die Harmonie unter den Nationen fördert und die Geschwisterlichkeit und den Frieden unter den Völkern voranbringt.»

Kreuzfeuer der Kritik

Die WM in Katar steht wegen Menschenrechtsverletzungen des Golfstaats im Kreuzfeuer der Kritik. Besonders die mutmasslich hohe Todeszahl von Gastarbeitern auf den WM-Baustellen sorgte für internationale Empörung. Sowohl dem Austragungsland wie auch der FIFA werden von diversen Menschenrechtsorganisationen vorgeworfen, die genauen Zahlen der tatsächlichen Todesfälle fingiert zu haben.

Unterstützung für die LGBT-Gemeinschaft ist der ungarischen Politik ein Dorn im Auge.
Unterstützung für die LGBT-Gemeinschaft ist der ungarischen Politik ein Dorn im Auge.

Die FIFA und das katarische WM-Komitee halten weiterhin daran fest, dass lediglich drei Menschen in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit auf Stadion-Baustellen ums Leben gekommen seien. Zudem räumen sie ein, dass 37 weitere WM-Arbeiter gestorben seien ­– aber ohne direkten Zusammenhang mit ihrer Arbeit.

Punktabzug für «One Love»-Binde

International kritisiert werden aber auch die eingeschränkten Frauenrechte und die Homophobie des Landes. Erst kürzlich sorgte die Debatte um die «One Love»-Binde, die für die LGBTQ+-Anerkennung steht, für rote Köpfe. Die FIFA hatte Teams und Spielern, die in Katar mit der Binde auflaufen, mit gelben Karten und Punktabzug gedroht. (cic)


Papst Franziskus. | © KNA
23. November 2022 | 17:31
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