Valerio Lazzeri, Bischof von Lugano
Schweiz

Bischof von Lugano sucht nach neuen Wegen der Kommunikation

Lugano, 17.7.18 (kath.ch) Die Stimme der Kirche soll auch nach dem Untergang der katholischen Tageszeitung «Giornale del Popolo» (GdP) in der Öffentlichkeit hörbar sein. Das kündigt der Bischof von Lugano, Valerio Lazzeri, diesen Monat in einem Brief an die ehemaligen Abonnenten an.

Das Bistum Lugano sucht nach neuen Wegen und Formen der Kommunikation und Information, wie aus dem Schreiben, das «kath.ch» vorliegt, hervorgeht. Die Reflexion darüber habe unmittelbar nach der Schliessung des GdP eingesetzt, versichert der Diözesanbischof und frühere Eigentümer der Zeitung Valerio Lazzeri den Abonnenten.

Laut dem Brief ist es denkbar, dass sich die Kommunikation der Kirche künftig sowohl auf eigene Initiativen abstützt, aber auch die bereits bestehenden Medien im Tessin nutzt.

Der Glaube hilft

Der gemeinsame Glaube helfe, neue Wege sowie zeitgemässe und praktische Formen der Kommunikation zu finden, um die katholische Realität im Tessin sichtbar zu machen, schreibt Lazzeri. Der Brief ging an 8400 Adressaten, hiess es am Dienstag auf Anfrage bei der Diözese.

Am 17. Mai hatte Lazzeri die abrupte Schliessung des GdP angekündigt. Das Bistum begründete die Entscheidung damals mit der laufenden Liquidation des Werbevermarkters Publicitas im zürcherischen Opfikon. Mit dem GdP verschwand die letzte katholische Tageszeitung der Schweiz. (bal)


Valerio Lazzeri, Bischof von Lugano | © Barbara Ludwig
17. Juli 2018 | 14:08
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