Antisemitismus ist weltweit wieder aufgeflammt – seit dem furchtbaren Terroranschlag der Hamas in Israel und der Invasion des israelischen Militärs im Gazastreifen. Warum gibt es eigentlich Antisemitismus überhaupt? Zsolt Balkanyi-Guery, Schweizer Historiker und seit 2024 Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA), gibt Antworten. Seine grösste Sorge gilt den sozialen Medien.
Ein Krokodil im Kirchenraum als Skandalobjekt – der Künstler Maurizio Cattelan eckt mit seinen Installationen an. Das hat den Vatikan nicht davon abgehalten, ihn für die diesjährige Biennale in Venedig zu engagieren.
Der Moskauer Patriarch Kyrill hat Wladimir Putin in einem Telefonat zum Sieg bei den weltweit kritisierten Präsidentschaftswahlen gratuliert. Kyrill bezeichnete das Wahlergebnis als «einzigartig» für Russland, das ein «multinationaler und multireligiöser Staat» sei.
Die deutsche Fussballnationalmannschaft kickt bei den Europameisterschaften im Juni im eigenen Land. Das sorgt jetzt schon für Diskussionen – weil sie nicht nur im traditionellen Schwarz-Weiss-Tenue, sondern auch in Pink-Lila ins Stadion einläuft. Der Trikothersteller verkauft die krasse Farbwahl als Statement für eine vielfältige Gesellschaft. Dabei geht es in Zeiten des Barbie-Booms nur ums Geld.
Die Debatte um die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in der katholischen Kirche hat sich ein wenig gelegt. Aber für Kardinal Ambongo, Vorsitzender der Bischofskonferenzen Afrikas, ist die Sache keineswegs erledigt.
Psychologische Auswahltests für Priesteramtskandidaten und Seelsorger sollen bald standardmässig zum Werkzeugkasten der kirchlichen Missbrauchsprävention gehören. Die Dübel sind aber nur so gut, wie die Wand, in die sie gebohrt werden, warnt ein Fachmann. Der vierte Teil der kath.ch-Serie «Wo stehen wir?».
Wolfgang Seibel zählte zu den einflussreichsten katholischen Medienleuten deutscher Zunge nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: ein kleiner, schmächtiger Mann mit grossem Wirkungsradius und einem bleibenden Vermächtnis.
Das kann schon mal vorkommen: versehentlich ein bisschen Kokain schnupfen. So ähnlich argumentiert der Anwalt eines Pfarrers, in dessen Blut die Droge gefunden wurde. Der Pfarrer wurde daraufhin suspendiert.
Nachdem kath.ch antisemitische Vorfälle an einer Schaffhauser Sekundarschule aufgedeckt hat, kochen die Emotionen hoch. Die Schule verspricht eine Intervention und sieht die Eltern in der Verantwortung. Doch der Fall ist vielschichtiger.
Konzernverantwortung, Kinderarbeit, Lohndumping: Kennen Unternehmen im globalen Süden ethische Grenzen? Und inwiefern steht die katholische Kirche hier in der Pflicht? Was soll sie in Sachen Wirtschaftsethik leisten? Der Theologe und Sozialethiker Thomas Wallimann sieht hier ganz klar noch Potenzial.