Schweiz
Solothurner Parlament sagt Ja zu Staatsbeitrag an Klosterplatz Mariastein
Der Kanton Solothurn übernimmt einen Teil der Kosten für die Neugestaltung des Klosterplatzes in Mariastein. Der Kantonsrat hat am Mittwoch einen Beitrag von rund 2,4 Millionen Franken genehmigt. Das Benediktinerkloster Mariastein zeigt sich erfreut über den Entscheid.
Barbara Ludwig
Der Entscheid im Kantonsparlament fiel deutlich aus: 71 Parlamentarier stimmten mit Ja, 21 waren gegen den Beitrag an die Neugestaltung des Klosterplatzes, vier Ratsmitglieder enthielten sich der Stimme. Die Bildungs- und Kulturkommission hatte dem Antrag der Regierung mit grosser Mehrheit zugestimmt, die Finanzkommission hingegen hatte ein Nein empfohlen.
Im Rat setzten sich jedoch die Befürworter durch. Der Kanton Solothurn bezahlt damit 2’375’000 Franken an die Neugestaltung des Platzes vor dem Benediktinerkloster Mariastein.
Ort der Begegnung statt Parkplatz
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt 6,2 Millionen Franken. Das Kloster nimmt den Entscheid des Parlaments «mit Freude und Dankbarkeit zur Kenntnis», wie es am Mittwoch mitteilte. Damit könne der Platz, der zur Standortgemeinde Metzerlen-Mariastein gehöre, wieder seiner ursprünglichen Funktion zugeführt werden. Der Platz diene heute als Parkplatz und Wendeplatz für die Postautokurse. In Zukunft solle er zur einladenden Begegnungszone werden und gleichzeitig den Weg zur Muttergottes in der Gnadenkapelle markieren.
Einweihung 2026
Fast drei Millionen der Gesamtkosten werden von der öffentlichen Hand bereitgestellt, heisst es in der Mitteilung weiter. Nebst dem Kanton Solothurn beteiligen sich auch die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt mit je 100’000 Franken sowie der Kanton Jura mit 10’000 Franken. Für die verbleibende Summe komme das Benediktinerkloster auf, das dabei auf weitere Unterstützung angewiesen sei.
Der Platz soll Ende 2025 fertiggestellt sein und im Frühjahr 2026 eingeweiht werden können. Die Neugestaltung des Klosterplatzes ist Bestandteil des Gesamtprojekts «Aufbruch ins Weite – Mariastein 2025».
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