Abt Peter von Sury und Silvio Haberthür nach der Unterzeichnung des Mandats

Neuer Weg zum Heiligtum von Mariastein

Medienmitteilung

Der Solothurner Kantonsrat hat heute den von der Regierung beantragten Investitionsbeitrag in Höhe von 2,375 Millionen Franken für die Neugestaltung des Mariasteiner Klosterplatzes gutgeheissen. Diesen Entscheid nimmt das Benediktinerkloster Mariastein mit Freude und Dankbarkeit zur Kenntnis.

Damit kann der Platz, welcher der Standortgemeinde Metzerlen-Mariastein gehört, wieder seiner ursprünglichen Funktion zugeführt werden. Er wird zum Ort der Begegnung und dient als Weg zum Heiligtum.

Die Benediktinermönche danken dem Kantonsrat, insbesondere den Vertreterinnen und Vertretern aus dem Schwarzbubenland, die mit ihrem fraktionsübergreifenden Auftrag im Frühjahr 2021 den Stein ins Rollen gebracht haben. Ihr Dank richtet sich auch an den Regierungsrat, speziell an Landammann Dr. Remo Ankli, der das Geschäft als Vorsteher des Departements für Bildung und Kultur betreut hat.

2006 ging der Platz vom Kanton an die Gemeinde Metzerlen-Mariastein. Er dient heute als Parkplatz und als Wendeplatz für die Postautokurse. In Zukunft soll der Ort zur einladenden, verkehrsfreien Begegnungszone für die Fussgänger werden, gleichzeitig den Weg markieren zur Muttergottes in der Gnadenkapelle.

Der Investitionsbeitrag des Standortkantons Solothurn, die Zuwendungen der Nachbarkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt in der Höhe von je 100’000 Franken, des Kantons Jura von 10’000 Franken und die Zusicherung des Gemeinderates von Metzerlen-Mariastein für die Kosten der Sanierung der Werkleitung und der barrierefreien, überdachten Bushaltestelle aufzukommen, bilden die Voraussetzung für die weitere Planung und die Realisierung des Vorhabens nach den Plänen der Landschaftsarchitektin Ludivine Gragy und des Architekturbüros Ehrenklau Hemmerling. Die Planungs- und Baukosten betragen 6,2 Millionen Franken. Fast 3 Millionen Franken sind nun von der öffentlichen Hand bereitgestellt. Für die verbleibende Summe kommt das Benediktinerkloster auf, das dabei auf weitere Unterstützung angewiesen ist. Der Platz soll Ende 2025 fertiggestellt sein und im Frühjahr 2026 eingeweiht werden.

Die Neugestaltung des Klosterplatzes ist ein Bestandteil des Gesamtprojektes «Aufbruch ins Weite – Mariastein 2025». Damit will das Kloster Mariastein den Pilgerort weiterentwickeln und dessen Zukunft sichern. Wegen des planerischen, organisatorischen und logistischen Arbeitsaufwandes, den dieses Teilprojekt mit sich bringt, haben die Klosterverantwortlichen Silvio Haberthür als Vertreter der Bauherrschaft und als Leiter des Projektes verpflichtet. Silvio Haberthür kennt als ehemaliger Gemeindepräsident von Metzerlen-Mariastein die Bestrebungen des Klosters. Er engagierte sich in der Arbeitsgruppe Bedarfsplanung Klosterplatz 2017 und war Jurymitglied beim Wettbewerb zur Neugestaltung des Klosterplatzes 2019/20. Seit 2022 ist er Mitglied der Arbeitsgruppe Infrastruktur und macht im Patronatskomitee mit. Silvio Haberthür hat vielfältige Erfahrung in den Bereichen Management, Immobilienbewirtschaftung und Bauverwaltung. Er ist bestens vertraut mit den Anforderungen, die ein derartiges Vorhaben auch auf politischer Ebene mit sich bringt.

Abt Peter von Sury und Silvio Haberthür nach der Unterzeichnung des Mandats | © zVg
Kloster Mariastein
21. Dezember 2022 | 11:07