Vocation Music Award
Schweiz

Sing deinen Song zum Thema «Berufung»

Das Musik-Projekt «Vocation-Music-Award» fragt Menschen nach ihrer Lebensvision und ihrer persönlichen Berufung. In anderen europäischen Ländern war es bisher erfolgreich. Nun kommt es erstmals in die Schweiz.

Sarah Stutte

Ein neuer Musikcontest, der das kirchliche Leben im Land abbilden soll, kommt erstmals in die Schweiz. Der «Vocation-Musik-Award» rund um die Themen «Lebensvision» und «Berufung» wurde 2019 in Österreich lanciert und fand bisher dort dreimal statt. Auch in Deutschland, Litauen, England und Irland konnte das Musikprojekt bereits eine grosse Reichweite über verschiedene Kommunikationskanäle erzielen und über 250’000 junge Menschen erreichen.

Gleiches erhoffen sich die Schweizer Initianten des «Vocation-Musik-Awards» – die Fachstelle Kirchliche Berufe in Luzern (IKB) – nun auch für die erste Austragung hierzulande. «Das Projekt soll Menschen mit musikalisch-christlichem Hintergrund zusammenführen und vernetzen. Gleichzeitig kann so auf das Thema Berufung aufmerksam gemacht werden. Was ist meine Vision fürs Leben? Was will ich machen?», erklärt der Fachstellenleiter Alexander Mrvik.

Katholische Träger mit an Bord

Eine Neuerung für die Schweiz sei es, dass das Projekt hier ökumenisch beworben würde. In den anderen Ländern, die teilweise stärker konfessioneller geprägt seien, war dies nicht der Fall. «Wir wollten das aber aus Überzeugung für die Schweiz so aufgleisen, weil hier die Kirchenlandschaft anders aussieht. Es ist ein grösseres Miteinander», sagt Mrvik.

Projektchor am Zürifäscht 2019 - Festzelt der katholischen Kirche im Kanton Zürich
Projektchor am Zürifäscht 2019 - Festzelt der katholischen Kirche im Kanton Zürich

Finanziell unterstützt wird das Musik-Projekt neben der Fachstelle IKB auch von der Inländischen Mission, der Jugendkollekte, der Kampagne Chance Kirchenberufe und der RKZ. Partner auf katholischer Seite sind unter anderem die Jubla Schweiz und diverse Landeskirchen sowie die Bistümer Chur, Basel und St. Gallen. Es sei aber noch alles «im Wachstum», so Mrvik. Im Laufe der Projektarbeit könnten noch zusätzliche Partner hinzukommen.

Bunter Mix

Auch die vierköpfige Fachjury ist divers aufstellt. Sie besteht aus musik- und kirchennahen Personen freikirchlicher, reformierter sowie katholischer Natur und kommt aus diversen kantonalen Ecken der Schweiz. «Es ist ein bunter Mix – genauso hoffen wir natürlich, dass sich Leute aus verschiedenen Ecken und Enden melden, die Lust und Zeit haben, ein Video mit einem selbstgeschriebenen Song zu posten», erklärt der Fachstellenleiter. Grundsätzlich richte man sich mit dem Projekt an jüngere Leute, sei aber offen für alle, so Mrvik.

Wer ein Video mit einem Song einreichen möchte, kann dies ab dem 1. April über die Projekt-Homepage tun. Dort und via Social Media-Kanälen werden die Videos auch publiziert. Das Publikum und eine Fachjury ermitteln unter allen Eingaben dann die zehn Finalistinnen und Finalisten, von denen am Ende die drei besten Songs in einem Live-Anlass prämiert werden.

Finales Live-Konzert

Die Songs würden nach verschiedenen Kriterien beurteilt und müssten sich mit den vorgegebenen beiden Themen auseinandersetzen, heisst es weiter. Ein kirchlicher Zusammenhang sei aber keine Bedingung: «Wir sprechen hauptsächlich religiös affine Menschen an, aber wir sind auch offen für Lebensvorstellungen, die durchaus spirituell geprägt sind. Man muss seine Konfession nicht vorweisen, um mitmachen zu können», so Mvrik.

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Das Finale findet dann am 24. August als Konzert in Luzern statt. Die zehn besten ausgewählten Bands oder Chöre werden dort auftreten. Zu gewinnen gibt es für die Teilnehmenden Preise zwischen 2000 und 500 Franken. Der Anlass wird öffentlich sein und zudem als Live-Stream übertragen. «Im Nachklang des Events veröffentlichen wir die finalen Songs auf Spotify», berichtet Alexander Mrvik.  


Vocation Music Award | © Vocation Music Award
26. März 2024 | 16:20
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