Schweizer Laien und Laiinnen fordern «Kompass» für die Weltsynode
Im Oktober trifft sich die katholische Kirche in Rom. Die «Allianz Gleichwürdig Katholisch» fordert: Eine umfassende Vorbereitung der Synode unter Beteiligung der Schweizer Laien und Laiinnen.
Annalena Müller
Seit dem 26. April steht fest: 370 Teilnehmende werden zur Weltsynode nach Rom reisen. Darunter 80 nicht geweihte Personen aus Ortskirchen und klösterlichen Gemeinschaften. Bisher ist unklar: Wie die Repräsentanten und Repräsentantinnen ausgewählt und auf das Treffen vorbereitet werden.
Rückmeldungen sammeln
Die «Allianz Gleichwürdig Katholisch» (AGK) hat dazu nun konkrete Vorschläge veröffentlicht.
Sobald das «Instrumentum Laboris», das Arbeitsdokument der Weltsynode, veröffentlicht ist, sollen die Ortskirchen Rückmeldungen dazu sammeln.
Aufgrund der knappen Fristen des Vatikans hatten einige Organisationen auf das kontinentale Arbeitsdokument nicht mehr reagieren können. Diesmal aber bestehe die Möglichkeit, den Prozess bereits im Vorfeld anzukünden, um eine grössere Beteiligung zu erreichen, heisst es in dem Schreiben.
Positionen gemeinsam erarbeiten
Aus den Rückmeldungen soll dann eine Zusammenfassung erarbeitet werden. Diese wiederum solle der Schweizer Vertretung an der Weltsynode als Kompass dienen.
Für die Erarbeitung der Zusammenfassung schlägt die AGK vor: Neben den Delegierten der synodalen Versammlung in Prag sollen auch Mitglieder der Pastoralkommission der Schweizer Bischofskonferenz sowie diözesane Verantwortliche für den Synodalen Prozess beauftragt werden.
Schweizer Vertretung in Rom noch unklar
Aktuell ist noch unklar, wie die Schweizer Delegation aussehen wird. Falls neben dem Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz, Felix Gmür, eine weitere Person nach Rom entsandt wird, müsse dies eine Frau sein, verlangt die Reform-Alllianz.
Für diesen Fall nominiert die AGK drei Kandidatinnen: Helena Jeppesen, Renata Asal-Steger und Tatjana Disteli. Jeppesen und Disteli würden dabei von ihrer jeweiligen Erfahrung in Prag profitieren. Mit der RKZ-Präsidentin Asal-Steger nominiert die AGK ausserdem eine ausgewiesene Kennerin des dualen Schweizer Systems.
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