Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz
Schweiz

Schweizer Bischöfe nehmen nicht klar Stellung zum Burkaverbot

Fischingen TG, 8.9.16 (kath.ch) Eine verhüllte Person muss ihr Kleid so wählen, dass sie sich jederzeit zu erkennen geben vermag, schreiben die Schweizer Bischöfe in einer Mitteilung von Donnerstag im Anschluss an ihre ordentliche Versammlung in Fischingen TG. Zur Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» nehmen sie nicht explizit Stellung.

Die Bischöfe sehen die Volksinitiative, für die zurzeit Unterschriften gesammelt werden, jedoch als ein «Zeichen einer ernst zu nehmenden Verunsicherung». Die in der Schweiz gewährleistete Religionsfreiheit schütze das Tragen religiöser Kleidung und andere religiöse Zeichen im öffentlichen Raum, halten die Bischöfe fest. Dabei müsse die Bekleidungsweise es erlauben, «sich jederzeit zu erkennen zu geben, um die Sicherheit und das friedliche Zusammenleben zu ermöglichen», heisst es in der Mitteilung der SBK.

Ökumenische Begegnung

Im Anschluss an die Versammlung haben die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz und die Ratsmitglieder des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes im Kloster Fischingen eine Klausurtagung durchgeführt. Diese habe Gelegenheit zu einem freundschaftlichen Austausch und vertieftem theologischen und ökumenischen Gespräch geboten, heisst es in der Mitteilung. (gs)

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Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz | © SBK
8. September 2016 | 11:44
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