Schweizergardist während eines Gottesdienstes.
Zitat

HR-Experte: Ein Schweizergardist ist nicht Fritz, der sich beim Fussballmatch prügelt

«Was sind spezielle Herausforderungen im Dienst?

Die jungen Männer müssen lernen, sich ein- und unterzuordnen und als Teil einer Organisation wahrgenommen zu werden. Das bedeutet, es ist nicht Fritz, der beim Fussballmatch in eine Prügelei gerät, sondern ein Schweizergardist. Es muss ihnen immer bewusst sein, wo sie angestellt sind. Auch die lange Einsatzdauer kann anstrengend sein: Es gibt Tag- und Nachtarbeit, Gardisten arbeiten an sechs Tagen und in den drei darauffolgenden Freitagen werden sie bei Bedarf aufgeboten, etwa bei Staatsempfängen. (…)

Was bringt die Zeit im Vatikan den Männern?

Ich persönlich bin der Meinung, dass es die beste Lebensschule ist. Der Lerneffekt gerade im zwischenmenschlichen Bereich ist enorm. Viele nutzen zudem die verschiedenen Ausbildungen für ihre berufliche Orientierung: Ein grosser Teil der Rückkehrer geht in den Polizei- oder Sicherheitsdienst, einige bleiben in ihrem Beruf und manchmal beginnt einer ein Theologiestudium.»

Bernhard Messmer rekrutiert junge Schweizer Katholiken für die Schweizergarde. Im Gespräch mit Marianne Rupp informiert er in der Job-Beilage des «Tagesanzeigers» (13. November) über die Schweizergarde. Messmer war selbst Gardist. (rr)


Schweizergardist während eines Gottesdienstes. | © Oliver Sittel
13. November 2021 | 15:04
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