Silvia Strahm Bernet und Doris Strahm
Schweiz

Doris Strahm: «Mit dem Herbert-Haag-Preis wird auch die feministische Bewegung gewürdigt»

Hohe Auszeichnung heute Sonntag in Luzern: Die Schweizer Theologinnen Doris Strahm und Silvia Strahm Bernet erhalten dem Herbert-Haag-Preis. Die Schwestern sind Pionierinnen der feministischen Theologie und sprechen im Podcast «Laut + Leis» über ihre Arbeit und ihre Beziehung. Was ihnen der Preis bedeutet, erklärt Doris Strahm so:

«Er bedeutet mir viel. Vor allem, weil ich ihn mit Silvia zusammen bekomme. Das war eigentlich die erste und grösste Freude, dass wir ihn zusammen bekommen. Wir haben so viel gemeinsam gemacht in den Anfängen und dann gegen Ende unseres Lebens das Buch «Mächtig stolz» herausgegeben – wieder ein Schwestern-Projekt. Also das war eigentlich fast die größte Freude, dass wir beide den kriegen. Dann aber freue ich mich schon auch – und das war beim Ehrendoktorat ähnlich –, dass die Arbeit, die ich gemacht habe, an der Uni, mit Büchern, in der Erwachsenenbildung ausgezeichnet wird. Aber es ist für mich auch eine Auszeichnung der Bewegung, deren Teil wir sind. Und das freut mich besonders. Und ich habe zum Teil auch Rückmeldungen in der Art bekommen, wie schön, dass ihr den Preis bekommt. Und wie schön, dass die feministische Theologie damit gewürdigt wird. Also dass Kolleginnen von uns, zum Teil zumindest, das auch so sehen, dass damit auch eine Bewegung gewürdigt wird.»

Das sagt die feministische Theologin Doris Strahm. Sie erhält heute zusammen mit ihrer Schwester Silvia Strahm Bernet den renommierten Herbert-Haag-Preis.


Silvia Strahm Bernet und Doris Strahm | © Sandra Leis
3. März 2024 | 11:00
Lesezeit: ca. 1 Min.
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