Agnes Wuckelt
International

Deutscher Frauen-Verband: Päpstlichem Gebetsanliegen fehlt Selbstkritik

Der Papst betet für die Rechte von Frauen. Ihnen dürfe nicht die Stimme genommen werden, sagt Franziskus in einem rund zweiminütigen Video. Das führt zu Kritik bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) bemängelt eine fehlende Selbstkritik des Papstes bei seinem Gebetsanliegen für die Frauen. «Das Gebetsanliegen des Papstes ist gut gemeint, aber für jede römisch-katholische Frau eine Farce», sagte die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Agnes Wuckelt am Donnerstag in Düsseldorf. Der Papst könne nicht von anderen fordern, was die Kirche nicht erfülle «und erkennbar nicht erfüllen will».

Mehr Gleichberechtigung in Kirche

Das Video des Papstes zeige auf, was in der Welt falsch laufe. Es fehle aber der entscheidende Faktor, die Selbstreflexion der Kirche, so Wuckelt. Denn grundlegende Forderungen des Papstes wie Gleichberechtigung, Respekt und Menschenwürde würden in der Kirche nicht umgesetzt, kritisiert die kfd. Die Kirche solle durch die Weltsynode und andere Gremien Frauen eine gleichberechtigte Stimme geben, um eine wegweisende Stimme für Frauen zu erheben. (kna)

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Agnes Wuckelt | © kfd/Kay Herschelmann
5. April 2024 | 06:00
Lesezeit: ca. 1 Min.
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