Peter Henrici, emeritierter Weihbischof von Chur
Schweiz

Bistum Chur-Zürich: Weihbischof Henrici stellt klar, worum es geht

Zürich, 8.6.16 (kath.ch) In die vor einigen Monaten neu entfachte Diskussion um ein «Bistum Zürich» schaltet sich nun auch der emeritierte Churer Weihbischof Peter Henrici ein. Im März war als Alternative ein «Bistum Chur-Zürich» zur Sprache gebracht worden. Der Jesuit stellt klar, dass ein «Bistum Chur-Zürich» die Eingliederung des Administrationsgebietes Zürich in das Bistum Chur bedeuten würde. Der Kanton Zürich gehört seit 1819 nur provisorisch zum Bistum Chur.

«Es wäre endlich deutlich klarzustellen, dass es bei der Doppelbenennung ‘Bistum Chur-Zürich’ keineswegs um ein ‘Doppelbistum’ geht», schreibt Henrici im Informationsblatt der Katholischen Kirche im Kanton Zürich (Juni 2016).

Es gehe auch «nicht um eine (wenigstens teilweise) Verlegung des Bischofssitzes nach Zürich, sondern im Gegenteil um die Eingliederung des Administrationsgebiets Zürich in das Bistum Chur, mit der Zusicherung, dass in Zürich weiterhin ein Churer Generalvikar und ein Weihbischof residieren werden». Dazu würde auch gehören, dass der Bischof von Chur in einer Zürcher Konkathedrale gelegentlich Gottesdienste feiere, etwa Chrisammessen, Weihen oder Erwachsenenfirmungen. «Das ist alles, und es ändert am Status quo nur das Eine, dass er rechtlich abgesegnet wird.»

Henrici war von 1993 bis 2007 Weihbischof des Bistums Chur und Generalvikar mit Sitz in Zürich. Zurzeit residiert in Zürich mit Josef Annen ein Generalvikar, jedoch kein Weihbischof. (bal)

Zürcher Generalvikar: «Präsenz eines Bischofs in Zürich ist ein Gebot der Zeit»

Peter Henrici, emeritierter Weihbischof von Chur | © Georges Scherrer
8. Juni 2016 | 12:30
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