Bischof Felix Gmür
Schweiz

Bischof Gmür gibt Luzerner Seelsorger die Missio nicht mehr

Luzern, 17.11.17 (kath.ch) Zuerst freigestellt und jetzt keine Missio mehr. Das ist das Schicksal eines katholischen Gefängnisseelsorgers, der im September wegen versuchter sexueller Handlung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt wurde. Das Bistum Basel hat dem Diakon jetzt die bischöfliche Beauftragung entzogen.

Als der katholische Seelsorger zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt wurde, reagierte das Bistum Basel mit einer sofortigen Freistellung des Mannes. «Für Bischof Felix Gmür war völlig klar, dass der Mann freigestellt wird. Bei sexuellen Übergriffen gilt eine Nulltoleranz», sagte Mediensprecher Hansruedi Huber im September gegenüber kath.ch.

Bischof Gmür greift durch

Jetzt ist das Bistum einen Schritt weiter gegangen: Der Seelsorger habe demissioniert und er erhalte von Bischof Felix Gmür keine Missio mehr, wie Bistumssprecher Hansruedi Huber gegenüber der Luzerner Zeitung (17. November) sagte. Er darf keine Taufen, Hochzeiten oder Gottesdienste feiern.

Versuchte sexuelle Handlungen

Der Gefängnisseelsorger hatte zwischen 2012 und 2017 Botschaften zwischen Gefangenen im Gefängnis Grosshof ausgetauscht. Er versuchte zudem, eine Insassin zu sexuellen Handlungen zu drängen. (ft)

 

 

Bischof Felix Gmür | © Sylvia Stam
17. November 2017 | 17:35
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