Schweiz
Anpassung der Statuten: Schweizer Opus-Dei-Mitglieder können Vorschläge einreichen
Das Opus Dei muss seine Statuten anpassen. Das verlangt Papst Franziskus. Im kommenden Jahr sollen die Mitglieder der Organisation an einem Kongress darüber beraten. Joseph Bonnemain, Opus-Dei-Mitglied und Bischof von Chur, wird daran nicht teilnehmen.
Welche Mitglieder aus der Schweiz an dem ausserordentlichen Kongress in Rom teilnehmen werden, ist derzeit noch offen. Das teilt Beat Müller mit. Er ist Sprecher der Prälatur Opus Dei in der Deutschschweiz. Nicht vorgesehen sei die Teilnahme von Joseph Bonnemain, dem Bischof von Chur.
Genaues Datum steht noch nicht fest
Auch das genaue Datum steht laut Müller noch nicht fest. Der seit 2017 amtierende Prälat Fernando Ocariz Brana hat den Kongress indes nach der Intervention des Papstes im August für die erste Hälfte des kommenden Jahres angekündigt. Mitglieder der Prälatur können bereits jetzt Vorschläge für die Anpassungen der Strukturen einbringen, so Beat Müller.
Das Opus Dei soll nach dem Willen von Papst Franziskus künftig nicht mehr dem Dikasterium für die Bischöfe, sondern der Behörde für den Klerus unterstellt werden. Zum anderen soll der nächste «leitende Prälat des Werks» nicht mehr den Rang eines Bischofs haben. Dies geschehe, so die knappe Begründung des Papstes, um das eigentliche Charisma des Opus Dei, das der Evangelisierung dient, wieder klarer zur Geltung bringen.
40. Geburtstag gefeiert
Das Opus Dei hat am Montag seinen 40. Geburtstag gefeiert. Dies tue jeder auf «eigene, ganz schlichte Weise», schreibt Beat Müller. In den Zentren feiere man in der Regel eine Danksagungsmesse und treffe sich zum geselligen Beisammensein. Ansonsten würden alle ihrer Berufsarbeit nachgehen.
Man sei dankbar dafür, dass «der Heilige Stuhl damals dem Opus Dei ein juristisches Kleid angelegt hat, das zu seinem Charisma passt, besonders zur Tatsache, dass es um das alltägliche Glaubensleben von Familien- und Berufsleuten geht». (bal)
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