Missio Schweiz will zum «Haus der Weltkirche» werden
Das Jahr 2024 bringt für Missio Schweiz einige Neuerungen. Sie sollen der Intensivierung des weltkirchlichen Engagements von Missio dienen. Unter anderem ist ein Haus der Begegnung geplant. Zudem kommt das Musical Pauline, der Gründerin von Missio, zur Aufführung. Nicht zuletzt ist das Stiftungsratspräsidium neu besetzt worden.
Missio Schweiz, der Schweizer Zweig der Päpstlichen Missionswerke, öffnet ihr Haus in Freiburg, um zu einem Ort der Begegnung und des Dialogs zwischen Menschen und Kulturen zu werden. In diesem «Haus der Weltkirche» möchte Missio allen Interessierten ihre Arbeit näher bringen und sie zu öffentlichen Veranstaltungen einladen, wie Missio Schweiz in einer Medienmitteilung berichtet.
Ziel sei es, dass die Menschen die Lebenswirklichkeit der Ortskirchen und der Christen und Christinnen in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika kennen lernen, in denen Missio Schweiz Projekte unterstützt.
Neue Aktion zum Pfingstfest
Im Mai wird Missio Schweiz eine neue Aktion rund um das Pfingstfest, dem Gründungsdatum der universellen Kirche, starten. Missio will damit die missionarische Berufung aller Glieder der Kirche in den Fokus rücken – ganz im Sinne von Papst Franziskus, der stets die weltweite und missionarische Dimension der Kirche betone.
Im Sommer bringt Missio das Musical «Pauline – Mut verändert die Welt» in die Schweiz. Die Aufführung über das Leben der Gründerin von Missio, der im Mai 2022 seliggesprochenen Pauline Marie Jaricot, war im vergangenen Jahr in Österreich ein riesiger Erfolg. Das Projekt wird gemeinsam mit den «KISI – God’s Singing Kids», einem Ensemble von fast 80 Personen – Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen – realisiert.
Wechsel an der Spitze des Stiftungsrats
Am 1. Januar 2024 erfolgte der planmässige Wechsel an der Spitze des Stiftungsrats von Missio Schweiz. Der bisherige Präsident, Diakon Andreas Brun-Federer, und sein Vizepräsident, Jean Claude Huot, übergaben nach mehrjähriger Tätigkeit die Verantwortung an Jean-Luc Farine und Detlef Hecking.
Jean-Luc Farine ist Pfarrer in Losone (TI) und verfügt über eine langjährige Erfahrung als Missionar; unter anderem war er zehn Jahre lang als Fidei-Donum-Priester für die Diözese Lugano im Tschad tätig. Detlef Hecking ist Pastoralverantwortlicher in der Diözese Basel.
In einer sich schnell verändernden Welt und trotz schwieriger Zeiten für die Kirche wollen sich Farine und Hecking noch stärker bei Missio Schweiz engagieren.
«Ich hoffe», erklärt der neue Präsident, «dass ich die Mitglieder des Teams in ihrem Dienst an der ganzen Kirche in der Schweiz unterstützen kann. Ich bin sicher, dass die Dynamik von Missio zugunsten der Zusammenarbeit zwischen den Ortskirchen zu einem Impuls für die Erneuerung unserer Gemeinschaften werden kann, indem sie sich für die Begegnung mit anderen öffnet.» Der Vizepräsident ist ähnlicher Meinung: «Missio macht die Vielfalt der Weltkirche sichtbar: Unser Glaube wird in vielen Ländern kreativ, bunt und engagiert gelebt. Davon können wir in der Schweiz lernen.» (woz)
Missio Schweiz
Missio Schweiz ist der Schweizer Zweig der Päpstlichen Missionswerke. Diese sind in über 120 Ländern weltweit tätig. Missio strebt durch Informationskampagnen und das Sammeln von Spenden einen «Ausgleich und Austausch zwischen den Kirchen» an.
Missio Weltkirche unterstützt finanziell noch nicht selbständige Bistümer in Afrika, Lateinamerika, Asien und Ozeanien. Missio Weltkirche informiert über das Leben der Menschen dort und sammelt jedes Jahr am Sonntag der Weltmission die Kollekte für den Solidaritätsfonds der Weltkirche.
Missio Kinder und Jugend unterstützt Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen und sensibilisiert junge Schweizerinnen und Schweizer für die Lebensbedingungen von Gleichaltrigen auf anderen Kontinenten.
Missio Bildung unterstützt die Ausbildung von Priestern, Ordensleuten und Seelsorgerinnen und Seelsorger in den jungen Bistümern. (red)
Hier geht es zur › Bestellung einzelner Beiträge von kath.ch.