GEKE zur Präsidiumswahl der Konferenz Europäischer Kirchen

GEKE gratuliert Metropolit Emmanuel zur Wahl als Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen – GEKE-Ratsmitglied Cordelia Kopsch sowie GEKE-Präsident Thomas Wipf im Präsidium – Vertiefung der Beziehungen zwischen den Konfessionen wichtige Aufgabe.

Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) gratuliert dem gestern gewählten Präsidenten der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Metropolit Emmanuel von Frankreich. Der noch bis Samstag in Genf tagende Zentralausschuss der KEK wählte ausserdem das GEKE-Ratsmitglied Cordelia Kopsch in das dreiköpfige geschäftsführende Präsidium sowie den Präsidenten der GEKE Thomas Wipf in das erweiterte zehnköpfige Präsidium. Aus Sicht der GEKE ist die Stimme der evangelischen Kirchen in der KEK damit pointiert vertreten.

«Ich hoffe, dass unter Ihrer Präsidentschaft die Beziehungen zwischen den verschiedenen Konfessionstraditionen in der KEK gesichert und vertieft werden können», so GEKE-Präsident Thomas Wipf in seinem Gratulationsschreiben an Emmanuel. Die KEK sei unter anderem ein wichtiger Ort für das Gespräch zwischen den evangelischen und orthodoxen sowie anglikanischen Kirchen. Wipf rief die GEKE-Kirchen dazu auf, sich weiterhin engagiert in die KEK einzubringen.

«Die Präsenz der christlichen Kirchen und Organisationen bei den politischen Institutionen Europas ist unverzichtbar», so Wipf weiter. Der EU-Vertrag eröffne den Kirchen neue Möglichkeiten, die christliche Stimme in den politischen Dialog einzubringen. «Es wird eine wichtige Aufgabe der KEK sein, dabei den gemeinsamen Handlungsspielraum der Konfessionen auszuloten», so Wipf weiter: «Wir brauchen eine gemeinsame Stimme, um Gehör zu finden.»

«Die evangelischen Kirchen in Europa freuen sich, dass das Leitungsgremium der KEK den Auftrag zur Restrukturierung ernst nimmt», ergänzte der GEKE-Generalsekretär Michael Bünker. Diesen Auftrag habe die Vollversammlung der Konferenz im Juli diesen Jahres erteilt. «Dies wird die Amtszeit des KEK-Präsidenten inhaltlich wesentlich bestimmen», so Bünker.

Wien/Bern/Genf, 17. Dezember 2009