Schweiz
Zwei Kapuzinerinnen legen die Ewigen Gelübde ab
Gonten AI, 24.4.17 (kath.ch) Chiara Hedwig Eicher (46) und Elisabeth Pustelnik (25) haben am Samstag in der Kirche des Kapuzinerinnenklosters «Leiden Christi» in Jakobsbad AI ihre Ewigen Gelübde abgelegt. Sie versprachen, für den Rest ihres Lebens Christus nachzufolgen und in der Gemeinschaft der Kapuzinerinnen in Jakobsbad zu leben, teilte das Bistum St. Gallen am Montag mit.
Vor neun mitfeiernden Priestern, der Schwesterngemeinschaft und den Gläubigen befragte der St. Galler Bischof Markus Büchel die zwei Kapuzinerinnen zu ihrer Bereitschaft, sich noch enger an Gott zu binden und ein Leben in Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam zu führen.
Zur Allerheiligenliturgie legten sich die beiden Ordensfrauen vor dem Hochaltar nieder. Anschliessend verlasen beide das handschriftlich verfasste und signierte Professversprechen, heisst es in der Mitteilung weiter. Dann übergab ihnen Frau Mutter Mirjam Huber, die Vorsteherin des Klosters, die Professzeichen – einen Ring, ein Kreuz und das rote Zingulum (Gurt-Kordel) der Kapuzinerinnen vom Heiligen Blut Christi.
In seiner Predigt sagte Büchel, mancher Konvent beneide das Kloster «Leiden Christi» um dieses Hochfest. «Einem Kloster Zukunft zuzusprechen ist ein Segen. Unsere Klöster haben eine sehr wichtige Bedeutung in der Seelsorge», zitiert die Mitteilung den Bischof.
Seit sechs Jahren auf dem Weg ins Kloster
Die beiden Frauen haben bereits einen rund sechsjährigen Weg in dem Kloster hinter sich, das vor 165 Jahren gegründet wurde. Begleitet wurden sie dabei gemäss Mitteilung von Mirjam Huber, der Noviziatsleiterin Rita Herdova und dem Spiritual Max Fischer. 2014 hatten sie die Zeitliche Profess abgelegt und damit sozusagen ihre Verlobung gefeiert.
Pustelnik stammt aus Bad Salzuflen in Norddeutschland. Vor ihrem Eintritt ins Kloster absolvierte sie die Matura. Das Kloster «Leiden Christi» habe sie übers Internet gefunden, sagte die junge Frau im Dezember 2013 gegenüber der Presseagentur Kipa. Ihre Mitschwester Eicher stammt aus einer Wattwiler Familie mit 13 Kindern, heisst es in der Mitteilung. Vor ihrem Eintritt ins Kloster war die Toggenburgerin Floristin und Pfarreisekretärin. (bal)
Porträt der beiden Kapuzinerinnen zu deren Zeitlichen Profess.
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