Über Schweizer Ostgrenze kommen mehr Flüchtlinge

Buchs SG, 1.11.15 (kath.ch) Seit Anfang Oktober haben Schweizer Grenzwächter in Buchs SG und St. Margrethen 1352 Personen ohne gültige Reisepapiere aufgegriffen. Das sind dreimal mehr als in Chiasso. Das Chaos auf der Balkanroute wirke sich aus auf die Schweiz, schreibt die Schweiz am Sonntag zu diesen neuen Zahlen.

In Chiasso griffen die Grenzbehörden im gleichen Zeitraum 472 Personen auf. Die Verlagerung vom Süden in den Osten der Schweiz verlagere sich rasch, befindet die Zeitung. Bei den Menschen ohne Reisepapiere handle es sich vorwiegend um Personen aus Afghanistan und Syrien, weiss sie.
«Im Moment gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Hauptroute der Flüchtlinge sich in Richtung Schweiz verschiebt», sagt Martin Reichlin, Sprecher des Staatssekretariats für Migration, gegenüber der Zeitung. Er gibt zudem zu bedenken, dass längst nicht alle von der Grenzwache aufgegriffenen Migranten in der Schweiz Asyl ersuchten. (rp)

«Flüchtlinge willkommen»- Demo in Luzern | © Sylvia Stam
1. November 2015 | 08:52
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