Pfingstereignis in einem Glasfenster
Schweiz

Pfingsten und Schmand nahmen 2017 bei Google-Search Spitzenplätze ein

Zürich, 14.12.17 (kath.ch) Als religiöser Begriff weckte offenbar das Fest Pfingsten bei Schweizerinnen und Schweizern dieses Jahr das grösste Interesse. Das ist jedenfalls der Hitliste der meistgesuchten Wörter bei Google Schweiz zu entnehmen, wie einem Communiqué von Google (13. Dezember) zu entnehmen ist. Eine Kolumne von kath.ch-Redaktor Georges Scherrer.

Google Schweiz veröffentlichte am Dienstag sein «Google Year in Search 2017». Dieses enthält Hitlisten der meistgesuchten Begriffe. Die Liste mit dem Titel «Was ist…?» führt der Suchbegriff «Schmand» an. Der Begriff steht für eine Art Sauerrahm. Auf Platz neun findet sich die erste religiös relevante Frage: «Was ist Pfingsten?» Zeckenbisse, der Hexenschuss und auch der Bienenstich schwangen bei den Suchbegriffen ebenfalls oben auf.

Google Schweiz führt auch eine spezielle Liste mit den «Feiertagen», die abgerufen wurden. Nach dem Muttertag folgt in dieser Liste auf Platz zwei bereits Ostern. Auf den nachfolgenden Plätzen kommen der Valentinstag, Halloween und der Ramadan. Ihnen auf den Fersen sind in der «Best oft ten»-Liste die katholischen Feiertage Pfingsten, Auffahrt und Fronleichnam. Den Abschluss bildet der «1. Advent».

Papst und Weihnachten

Weihnachten fehlt dagegen in der Liste der Suchanfragen. Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass diese Fest für 2017 noch ansteht. Wenn Google seine Hitparade der meist gesuchten Feiertage kurz vor Silvester veröffentlicht hätte, würde vermutlich Weihnachten einige Plätze gut gemacht haben und ebenfalls unter den ersten zehn landen.

Papst Franziskus schaffte es nicht in die Top Ten der meistgesuchten internationalen Persönlichkeiten. Diese Liste wird von US-Präsident Donald Trump und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron angeführt. Platz drei und vier nehmen die Sängerin Shirin David und der Sänger Ed Sheeran ein.

Auch unrühmliches Verhalten weckt Interesse

Den zweiten Platz in der Liste der Schweizer Persönlichkeiten nimmt der Islamwissenschaftler Tariq Ramadan ein. Er befindet sich zwischen den Tenisstars Roger Federer (Platz 1) und Stan Wawrinka (Platz 3) . Ramadan sieht sich mit einer Reihe von Klagen von Frauen konfrontiert, die ihm sexuellen Missbrauch vorwerfen.

Google präzisiert, dass es sich bei den Listen um «trending searches» handelt, also um die am stärksten aufsteigenden Suchbegriffe des Jahres 2017. Dies sind Begriffe, bei denen die betreffenden Suchanfragen 2017 für eine anhaltende Phase einen besonders starken Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet hätten.

Pfingstereignis in einem Glasfenster | © pixabay falco CC0
14. Dezember 2017 | 16:59
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