Buddha-Statue in einem Berner Friedhof
Vatikan

Papst: Jesus und Buddha waren Verfechter von Gewaltlosigkeit

«Frieden ist die dringlichste Sehnsucht der Menschheit heute», sagt Papst Franziskus in Rom. Er empfängt eine buddhistische Delegation aus der Mongolei. 

Am Samstag erinnerte das katholische Kirchenoberhaupt an Jesus und Buddha als entschiedene Verfechter von Gewaltlosigkeit. Frieden sei die dringlichste Sehnsucht der Menschheit heute.

Diplomatische Beziehungen seit 30 Jahren

«Daher ist es dringend erforderlich, durch den Dialog auf allen Ebenen eine Kultur des Friedens und derGewaltlosigkeit zu fördern. Und dafür zu arbeiten», so Franziskus in einer kurzen Ansprache.

Seit Freitag hält sich erstmals eine offizielle buddhistische Delegation aus der Mongolei im Vatikan auf. Anlass ist der 30. Jahrestag der Präsenz der katholischen Kirche in dem zentral- und ostasiatischen Land sowie der Aufnahme diplomatischer Beziehungen Ulaanbaatars mit dem Heiligen Stuhls. 

Gewalt in allen Formen ablehnen

In der Mongolei leben laut Vatikanangaben etwa 1’400 Katholiken; diese verteilen sich auf acht Pfarreien. Apostolischer Präfekt und damit Vertreter des Papstes ist seit 2020 der Italiener Giorgio Marengo.

Im Dialog der Religionen, so der Papst weiter, müsse «alle dazu anregen, Gewalt in all ihren Formen abzulehnen, einschliesslich der Gewalt gegen die Umwelt». Leider gebe es immer noch Menschen, dieReligion zur Rechtfertigung von Gewalttaten und Hass missbrauchten.

Zum Besuchsprogramm der Delegation gehörte auch eine Begegnung in der Vatikan-Behörde für interreligiösen Dialog bei Kardinal Miguel Ayuso sowie ein Besuch in den Vatikanischen Museen. (cic)


Buddha-Statue in einem Berner Friedhof | © Stadtgrün Bern/S. Maurer
28. Mai 2022 | 14:59
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!