Papst Franziskus.
Vatikan

Papst für «integrierte» Führung von Frauen in der Kirche

Zuhören, vermitteln und sich vernetzen. Hier sieht Papst Franziskus besondere Stärken von Frauen. Das Kirchenoberhaupt wirbt dafür, Fähigkeiten und Kompetenzen von Frauen und Männern zu vereinen.

Papst Franziskus hat sich für eine «integrierte» Form weiblicher Führung in der Kirche und der Gesellschaft ausgesprochen. Kompetenz und Leistungsstreben – oft mit der männlichen Rolle verknüpft – müssten mit Stärken vereint werden, die Frauen zugeschrieben würden, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Samstag im Vatikan.

Unterschätzte Fähigkeiten

Franziskus nannte hier die Fähigkeiten, Beziehungen zu pflegen und zu fördern, zuzuhören, zu vermitteln sowie sich zu vernetzen. Diese Fähigkeiten würden in ihrem produktiven Wert häufig unterschätzt. Unterschiede müssten integriert und aufeinander bezogen werden, erklärte der Papst. So würde es Wachstum auch in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt geben.

Erinnerung an Mitbegründerin von Universität

Franziskus äusserte sich im Rahmen einer Audienz vor Hunderten italienischen Pilgerinnen und Pilgern, die er auf dem Petersplatz empfing. Sie waren in Erinnerung an die Mitbegründerin einer katholischen Universität in Mailand, Armida Barelli (1882-1952), nach Rom gekommen, die vor etwa einem Jahr selig gesprochen wurde. (cic)


Papst Franziskus. | © KNA
22. April 2023 | 14:18
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!