Papst Franziskus spricht am Mittelmeer-Treffen im Pharo-Palast in Marseille (Frankreich) am 23. September 2023.
Vatikan

Papst fordert in Europa Umdenken bei Migration

Papst Franziskus hat seine Forderungen nach einer neuen Migrationspolitik in Europa bekräftigt. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz betonte er am Mittwoch, das Mittelmeer verbinde Menschen, Kulturen und Religionen. Es dürfe weder zu einem Grab noch zu einem Ort der Konflikte werden.

Rückblickend auf seine Reise nach Marseille am vergangenen Wochenende rief Franziskus zu mehr Humanität und Achtung der Menschenwürde auf. Dazu gehöre auch, dass Menschen selbst über Auswandern oder Bleiben entscheiden könnten. Dazu bedürfe es konkreter lang-, mittel- und kurzfristiger Aktionen.

Mosaik der Zivilisation

Ein angemessenes Willkommen derjenigen, die nach Europa kommen, sei möglich, wenn die eigene Jugend in Europa eine Perspektive habe. Nur so könnten sie sich für Begegnungen und Austausch mit anderen Menschen öffnen. Die Mittelmeer-Region müsse wieder zu dem werden, wozu sie schon immer berufen war: ein Mosaik der Zivilisation und der Hoffnung, so Franziskus.

Papst Franziskus mit Flüchtlingskindern.
Papst Franziskus mit Flüchtlingskindern.

Am Samstagabend war der Papst von einer zweitägigen Reise in die französische Hafenstadt Marseille zurückgekehrt. Dort hatte er am «Mittelmeer-Treffen» teilgenommen, bei dem junge Menschen, Kommunalpolitiker und Religionsführer aus allen Anrainerstaaten des Mittelmeers über aktuelle Herausforderungen berieten. (cic)


Papst Franziskus spricht am Mittelmeer-Treffen im Pharo-Palast in Marseille (Frankreich) am 23. September 2023. | © KNA
27. September 2023 | 15:30
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