Niederlande: Grösste Moschee Westeuropas eingeweiht

Rotterdam, 20.12.10 (Kipa) Die Essalam-Moschee in Rotterdam wurde am Wochenende eingeweiht. Dies berichtet die Aargauer Zeitung in ihrer Ausgabe vom Montag. Der umstrittene Bau wurde von Scheich Hamdan Bin Rashid Al Maktoum aus Dubai finanziert.

Je zwei 50 Meter hohe Minarette flankieren die Moschee und überragen die Flutlichtscheinwerfer des nahe gelegenen Fussballstadions, schreibt die Zeitung.

Im rund 2.000 Quadratmeter grossen Gebetsraum, der von einer 25 Meter hohen Kuppel überspannt wird, hätten 3.000 Männer Platz. Durch einen separaten Eingang haben auch Frauen Zutritt. In einem anderen Stockwerk hören sie durch ein Loch in der Wand die Gebete des Imam.

Kritik am Bauwerk

Rund 14 Jahre dauerte es, bis der Bau fertig gestellt war. Die genauen Kosten sind nicht bekannt – es wird ein Betrag in zweistelliger Millionenhöhe vermutet. Finanziert wurde es von Scheich Hamdan Bin Rashid Al Maktoum aus Dubai. Muslime untereinander, aber auch Muslime und Nicht-Muslime hätten über das Bauwerk gestritten. Der Vorstand der Moschee sei nicht demokratisch gewählt worden oder sie seien Günstlinge des Scheichs. Einige Muslime möchten wieder in ihrer alten Moschee beten; doch diese wurde nach der Eröffnung der neuen geschlossen. Dies war die Vereinbarung mit der Stadtverwaltung.

Manche sehen ein Symbol darin, dass sich Muslime nicht integrieren möchten. Der niederländische Islam-Kritiker Geert Wilders meinte in der Zeitung: «Das ist Wahnsinn. Dieses fürchterliche Ding gehört nicht hierher, sondern nach Saudi-Arabien.»

(kipa/am/pem)

20. Dezember 2010 | 17:30
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