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Migratio-Direktorin: «Ziel ist: mehr Frauen und Migrierte an Entscheidungspositionen»
Migrantinnen und Migranten spielen in der katholischen Kirche eine wichtige Rolle. Das betont auch Isabel Vasquez (51). Sie leitet die bischöfliche Kommission «Migratio». Es gebe zwar die Tendenz, Frauen zu wenig zu achten. Doch sie erlebe Wertschätzung, sagt Vasquez.
«Ich erlebe Wertschätzung, Freude, dass ich da bin. Die Bischöfe haben bewusst eine Frau gewählt. Als Frau in einer Leitungsposition kann ich Türen öffnen. Ein Ziel von mir ist es, mehr Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund in Positionen mit Entscheidungsmacht zu bringen.»
Das sagt Isabel Vasquez im Gespräch mit dem «Blick». Sie plädiert für interkulturelle Begegnungen – auch in der Kirche. Das führe zu einer «unglaublich grossen Bereicherung.» Für Migrierte sei der Glaube zentral, Spiritualität eine Ressource. «Für viele Migranten ist Kirche der Ort, wo sie sich begegnen, ihre Muttersprache sprechen, ihre Kultur ein bisschen leben können. Das ist anderes als bei Schweizer in gewohnter Umgebung. Für sie ist Kirche nur Kirche.» Isabel Vasquez ist seit einem Jahr Nationaldirektorin der Kommission «Migratio» der Schweizer Bischofskonferenz. Die Spanierin lebt mit ihrer Familie in Zürich. (rp)
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