Isabel Vasquez
Zitat

Isabel Vasquez zum Miteinander in der Kirche: «Man könnte sich auch treffen und darüber reden»

Vierzig Prozent der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz haben eine Migrationsgeschichte. Eine von ihnen ist Isabel Vasquez. Die Nationaldirektorin von Migratio lebt seit rund zwanzig Jahren in der Schweiz und hat langjährige Erfahrung in der interkulturellen Kirchenarbeit.

«Die Mission ist für manche Menschen der einzige Ort, wo sie sich nicht als Migranten fühlen, wo sie zu Hause sind. Wenn sie in eine Pfarrei kommen, wo sie nicht wählen dürfen, wo sie nicht erwünscht sind und komisch angeschaut werden, dann ist es sehr schwierig. Auf der anderen Seite verstehe ich die Pfarreien, dass sie Angst haben und sagen, wir haben unsere eigene Kultur. Jede Pfarrei hat ihre eigene Welt. Wir pflegen dies, wir pflegen das. Uns ist wichtig dies, uns ist wichtig das. Da könnte man sich auch treffen und darüber reden.»

Die Pädagogin und Psychologin Isabel Vasquez ist in Guatemala aufgewachsen, dann migrierte sie mit ihren Eltern und fünf Schwestern nach Spanien. Seit 2022 ist sie Nationaldirektorin von migratio. Die Wahlzürcherin äussert sich im Podcast «Laut + Leis», über Menschen mit Migrationshintergrund. (sas)


Isabel Vasquez | © Sandra Leis
10. Oktober 2023 | 15:00
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!