Vatikan
Schweiz

Huonder hat keine offizielle Beauftragung von Glaubenskongregation

Rom, 10.4.19 (kath.ch) Der Bischof von Chur solle künftig für den Vatikan den Kontakt mit den traditionalistischen Piusbrüdern halten, sagte im Januar der Sprecher der Diözese. Dafür habe Vitus Huonder aber bislang keine offizielle Beauftragung durch die zuständige Glaubenskongregation, erklärte Vatikansprecher Alessandro Gisotti gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur CIC in Rom.

Gisotti bestätigte am Mittwoch gegenüber dem CIC auch, der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SRF 1 die gleiche Auskunft gegeben zu haben. Die Sendung hat am Mittwochabend über das Thema berichtet.

Nach den damaligen Aussagen des Sprechers des Bistums Chur, Giuseppe Gracia, wird sich Huonder nach seinem Rücktritt als Diözesanbischof nach Wangs im Kanton St. Gallen zurückziehen. Die Piusbruderschaft betreibt dort eine Schule, das «Institut Sancta Maria».

Aufgabe ging an Glaubenskongregation

Der Vatikan regelte im Januar den Dialog mit der traditionalistischen Piusbruderschaft neu. Papst Franziskus löste die zuvor zuständige Kommission «Ecclesia Dei» auf. Deren Aufgaben übertrug er direkt der Glaubenskongregation. (bal)


 

 

 

Vatikan | © Andrea Moresino
10. April 2019 | 17:27
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