Zitat
«Geschwisterliebe» statt «Bruderliebe»: Kurt Vogt fordert Änderung der Liechtensteiner Nationalhymne
«Die Nationalhymne von Liechtenstein ist von der Melodie her einfach zu singen – und je nachdem kann dieser oder jener Akzent mehr betont werden.
Inhaltlich drückt sich in der Hymne das Bewusstsein aus, dass die Bevölkerung weiss, wo sie lebt: am jungen Rhein in schöner Landschaft eingebettet.
Gleichzeitig ist diese Lage nicht selbst gemacht und nicht unser Verdienst, sondern uns anvertraut vom Schöpfergott, in dessen Hand wir Menschen uns befinden.
Aus diesen Versen heraus ergeben sich die Konsequenzen des Handelns und des Verhaltens: Wachsen, Gedeihen und Blühen kann nur dann geschehen, wenn man sich selber treu ist und darin eben glücklich wird. Dabei hat jede Person die Verantwortung im Miteinander und Füreinander, sozusagen wie in einer Familie.
Das Wort Bruderliebe müsste in Geschwisterliebe ausgewechselt werden. Und alle, die sich hierfür einsetzen und dafür einstehen, werden hierfür gelobt: das eigentliche Vaterland mit dem Fürsten als Repräsentanten.»
Kurt Vogt stammt aus Liechtenstein und ist Priester des Bistum Chur. Hier ist er als Pfarradministrator von Schwyz, Seewen und Ibach tätig.
Die Liechtensteiner Nationalhymne basiert auf der britischen Nationalhymne, die aufgrund des Todes von Queen Elizabeth zurzeit öfter zu hören ist. (rr)
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