Schweiz
Fastenaktion und Heks lancieren erstmals Online-Fastenkalender
Um einen breiteren Kreis an Interessierten zu erreichen, erscheint der Fastenkalender von Fastenaktion und Heks erstmals auch online. Jeden Tag kann ein «Türchen» geöffnet werden.
Jacqueline Straub
Fastenaktion hat zusammen mit dem Heks zum ersten Mal einen Online-Fastenkalender herausgegeben. Warum?
Matthias Dörnenburg*: Die Ökumenische Kampagne verändert sich laufend. Wir haben neben den klassischen Instrumenten auch zahlreiche Online-Instrumente, wie eine Kampagnenseite für die interessierten Personen in der Öffentlichkeit. Weiter wollen wir mit unseren Themen und Inhalten auch breitere Kreise ansprechen und der Verteiler des gedruckten Fastenkalenders über die Kirchen ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Deshalb haben wir dieses Jahr eine Online-Version des Fastenkalenders lanciert.
«Redaktionell sind beide Kalender noch sehr eng verknüpft.»
Was unterscheidet die Online-Version vom Printprodukt?
Dörnenburg: Der grösste Unterschied ist, dass sich die Beiträge online Tag für Tag öffnen, es also wirklich ein Tageskalender wie ein Adventskalender ist. Den Papier-Kalender kann man wie gewohnt komplett durchblättern. Redaktionell sind beide Kalender noch sehr eng verknüpft. Einige Inhalte, etwa die Suppenrezepte, gibt es nur online. Im gedruckten Kalender gibt es einen Hinweis, dass das Rezept online zu finden ist. Zu den Fastentipps gibt es ergänzende Informationen und auch zu den Klimataten gibt es weiterführende Texte, Links und Ideen.
Welche Zielgruppen wollen Sie damit ansprechen?
Dörnenburg: Menschen, die sich für die Schöpfung und eine gerechte Welt ansprechen lassen. Menschen, die Impulse für die Fastenzeit suchen. Menschen, die für unsere Ideen und Werte ansprechbar sind. Generell ein aktives, etwas jüngeres Publikum, online-Affin auf Instagram und Facebook-Aktiv.
Jeden Tag öffnet sich eine neue Impuls-Kachel. Wird es auch biblische Impulse geben?
Dörnenburg: Alle Sonntags-Texte sind Meditationstexte, die sehr offen formuliert sind, mit einem Gedanken zu einem spezifischen Thema. Die Karwoche (Palmsonntag, Hoher Donnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostern) sind christliche Meditationen.
Was erhoffen Sie sich mit der Online-Version?
Dörnenburg: Dass wir neue Zielgruppen erschliessen können und auch Menschen erreichen, die den klassischen Fastenkalender nicht mehr erhalten. Zudem können wir die Inhalte, die wir bereits für die Kampagne erarbeitet haben, einem grösseren Publikum zur Verfügung stellen. Und wir sind gespannt, ob sich Menschen über dieses Medium ansprechen lassen, sich anregen lassen, Feedback geben – aber auch spenden.
Haben Sie bereits Rückmeldungen erhalten?
Dörnenburg: Es gab beim Onlinekalender mehrere «Likes», aber noch wenig direkte Reaktionen.
*Matthias Dörnenburg ist Leiter Ökumenische Kampagne bei der Fastenaktion. Das Interview wurde schriftlich geführt.
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