Schweiz
Jesus reitet auf dem Esel durch die Basler Barfüsserkirche
Basel, 27.3.18 (kath.ch) Das Historische Museum Basel stellt im Chor der Barfüsserkirche die Glaubenswelten des Mittelalters aus. Zu sehen sind «erlesene Bildwerke des 11. Bis 16. Jahrhunderts», wie es in der Mitteilung heisst. Das Museum will damit Wissen über den christlichen Glauben vermitteln.
Die Bilder im Chor der Barfüsserkirche seien aussagekräftige Zeugnisse der Alltagsfrömmigkeit und des Heiligenkultes im Mittelalter in der Region Basel, am Oberrhein, in der übrigen Schweiz und in Süddeutschland, so die Mitteilung. Sie gäben Einblick in die Ausstattung und die Bildprogramme mittelalterlicher Kirchen und verwiesen auf liturgische Zwecke und religiöse Vorstellungen.
Annäherung an zentrale Figuren
Die Ausstellung zeigt fünf Thematiken: Jesus und das Kreuz, Maria, Heilige für alle Fälle, Stifter und Schenkungen und in Stein Gemeisseltes – wie das Taufbecken. Damit werde eine «niederschwellige Annäherung an die zentralen Figuren der christlichen Glaubenswelten des Mittelalters» geboten, ist das Museum überzeugt.
Weiter bieten einzelne Skulpturen den Besucherinnen und Besucher einen spielerischen Zugang. So wird der monumentale Marienaltar aus dem bündnerischen Santa Maria von 1512 mit neu produzierten Animationsfilmen erschlossen. Ein Fragment eines jüdischen Grabsteins aus dem 13. Jahrhundert erinnere weiter daran, dass im mittelalterlichen Basel neben Christen auch Juden lebten, heisst es in der Mitteilung.
Informationen zum Glauben vermitteln
Die Ausstellung will den Besucherinnen und Besuchern neben dem religiösen Kult auch Informationen zum christlichen Glauben vermitteln. Das sei wichtig, in einer Zeit, in der das Wissen über die Bibel und die Heiligenlegenden zunehmend verloren gehe, sind die Museumsverantwortlichen überzeugt.
Mit dieser Teilausstellung startet das Historische Museum Basel die geplante Gesamterneuerung seiner Sammlungspräsentation. Das Museum befindet sich in der Barfüsserkirche in Basel. Diese war im 14. Jahrhundert als Klosterkirche des Franziskanerordens errichtet worden. Gemäss Informationen auf der Webseite beherbergt die Kirche seit 1894 «eine der ältesten Sammlungen am Oberrhein». (rp)
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